Motten im Keller: Alle Maßnahmen im Überblick
Gegen Motten wirken verschiedene Mittel. Was genau wirkt, ist auch von der Art der Motten abhängig. Gegen alle Arten von Motten wirken die folgenden Mittel:
- Pheromon- oder Klebefallen,
- Zedernringe,
- Insektenspray,
- Schlupfwespen,
- feuchte Reinigung der betroffenen Bereiche.
Gegen Lebensmittelmotten im Keller haben sich darüber hinaus diese weiteren Maßnahmen bewährt:
- Entfernen Sie alle offenen und befallenen Lebensmittel aus dem Keller.
- Füllen Sie stärkehaltige und pulverige Lebensmittel in Zukunft in dichte Gefäße.
- Legen Sie Lappen mit ätherischem Öl der Lorbeere aus.
- Untersuchen Sie nach jedem Lebensmittelkauf Ihre Einkäufe auf feine Gespinste oder Larven.
- Lagern Sie Kartons außer Haus.
Gegen Kleider- und Teppichmotten helfen hingegen die folgenden zusätzlichen Maßnahmen:
- Geben Sie befallene Textilien für 24 Stunden in den Tiefkühler.
- Alternativ weichen Sie befallene Textilien 12 Stunden lang in Essigwasser ein.
- Waschen Sie alle Textilien so heiß wie möglich.
- Legen Sie Lappen mit dem ätherischen Öl von Lavendel oder Neem aus.
- Bewahren Sie Textilien niemals ungewaschen auf.
Wieso habe ich überhaupt Motten im Keller?
Insekten im Keller gelten vielen als Zeichen schlechter Hygiene – dabei muss das überhaupt nicht stimmen. Lebensmittelmotten werden häufig mit den eigenen Einkäufen eingeschleppt. Gerade in verpackten, stärkehaltigen Lebensmitteln wie Mehl, Brot, Reis oder Nudeln können sich Larven, Eier oder Gespinste der Motten bereits im Supermarkt befinden. Zuhause schlüpfen dann nach einiger Zeit die fertigen Motten und legen weitere Eier ab – so wird aus den eingeschleppten Motten eine Plage.
Im Gegensatz zu Lebensmittelmotten können Kleider- und Teppichmotten sehr gut fliegen. Sie zählen zu den typischen Nachtschwärmern und werden von Licht angezogen. Achten Sie daher darauf, auch im Keller beim Lüften am Abend stets das Licht auszuschalten oder schützen Sie sich mit Insektengittern vor den Fenstern. Allerdings können auch Kleidermotten durch befallene Kleidung eingeschleppt werden. Besonders häufig ist dies bei Second-Hand-Mode der Fall, kann aber auch in klassischen Bekleidungsgeschäften passieren.