Warum Sie Ölflecken schnell von Asphalt entfernen sollten
Wenn das Auto Probleme mit Ölleitungen hat oder beim Nachfüllen des Öltanks in der Motorsäge etwas danebengegangen ist, sollte man bald Maßnahmen ergreifen.
Wenn das Auto die Ölspuren verursacht hat, ruft es zum einen selbst nach Umsorge. Aber die schmierigen Flecken auf dem Boden müssen auch beseitigt werden. Denn Motoröl ist höchst schädlich für die Umwelt – ein Tropfen davon reicht, um 1000 Liter Grundwasser zu verunreinigen. Außerdem bergen Ölspuren Ausrutschgefahr.
Vor allem dann, wenn die Ölflecken sich auf einer öffentlichen Straße verteilt haben, tragen Sie die Verantwortung für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und sind zur Beseitigung verpflichtet – andernfalls drohen Bußgelder. Bei massiven Ölverlusten müssen Sie die Feuerwehr verständigen, die auf Kosten Ihrer Versicherung eine professionelle Reinigung durchführt.
Möglichkeiten zum Entfernen von Ölflecken auf Asphalt
Um das Öl von der Straße oder der asphaltierten Privateinfahrt zu entfernen, brauchen Sie in erster Linie Bindemittel, das die fettige Substanz aufsaugt. Dazu eignen sich folgende Materialien:
- Sägespäne
- Kleintier-/Katzenstreu
- Sand
- Kartoffelmehl
- Krepppapier
Besonders dann, wenn Sie unterwegs sind, haben Sie wahrscheinlich am ehesten Krepppapier zur Hand. Wenn der Ölunfall zu Hause passiert, nutzen Sie möglichst Sägemehl oder Katzenstreu und verteilen das Material auf den Ölspuren. Wenn es das Öl aufgesaugt hat (nach 30 Minuten bis 2 Stunden), kehren Sie es mit einem Besen zusammen – und entsorgen es NICHT im Hausmüll, sondern beim nächsten Wertstoffhof mit Schadstoffannahmestelle!
Für eine Feinreinigung nutzen Sie anschließend eine kraftvoll fettbindende Lösung, zum Beispiel Gall- oder Schmierseife verdünnt in heißem Wasser. Geben Sie die Lauge auf die restlichen Ölspuren und reiben sie mit einem kurzborstigen Schrubber in den Asphalt ein. Danach spülen Sie mit klarem Wasser nach.
Wichtig: das Laugenwasser mit den gelösten Ölresten darf nicht in einen Gulli geleitet werden! Giftige Motoröl-Rückstände lassen sich auch in Wasserwerken nicht restlos herausfiltern und gelangen letztlich ins Grundwasser. Versuchen Sie also, alles möglichst mit weiterem Bindematerial oder Lappen aufzusaugen und auch diese(s) zu einer Schadstoffannahmestelle zu bringen.
Wenn es sich um Speiseöl handelt, können Sie es mit denselben Bindemitteln aufsaugen, entsorgen können Sie es dann aber im Hausmüll.