Gute Gründe für den Umbau
Wenn Ihr Kamin historischen Wert hat, grob gesagt also vor 1950 eingebaut wurde, genießt er Bestandsschutz. Neuere Kamine, gerade aus den 70er Jahren unterliegen jedoch seit einiger Zeit strengen gesetzlichen Richtlinien bezüglich zugelassener Emissionswerte. Bis zum Jahr 2020, bzw. 2024 müssen Sie Ihren Kamin also ohnehin modernisieren.
Ein Umbau birgt außerdem viele weitere Vorteile:
- Verbesserung der Energieeffizienz
- Kein Ruß- und Rauchgeruch mehr
- Kein Funkenflug – weniger Gefahr für Wohnung, Kinder und Haustiere
- Geringerer Verbrauch von Raumluft durch effizientere Verbrennung
Umbau mit einer Kaminkassette
Mit einer Kaminkassette erhalten Sie die Optik Ihres gemütlichen Kamins und vereinen diese mit allen Vorteilen eines Feuers in einer geschlossenen Brennkammer. So gehen Sie beim Umbau vor:
- Reinigen Sie die alte Feuerstelle gründlich.
- Prüfen Sie die Ebenheit des Bodens, gleichen Sie diese gegebenenfalls mit einem feuerfesten Putz aus.
- Überprüfen und reinigen Sie die Abgaswege.
- Passen Sie die Kassette in den offenen Kamin ein.
- Richten Sie die Kaminkassette genau aus. Der Abstand zu allen Seiten sollte gleich sein, die Materialien dehnen sich bei Hitze aus.
- Füllen Sie die Dehnungsfugen um die Kassete mit Mineralwolle aus. Stopfen Sie dazu die Wolle mit einem Spachtel in die Ritzen.
- Verblenden Sie die Dehnungsfuge mit Dichtband oder einer Blende. Nutzen Sie zum Verleimen einen hitzebeständigen Klebstoff.
Weitere Umbaumöglichkeiten
Wenn Ihnen Ihr alter Kamin optisch nicht mehr zusagt, können Sie den Umbau auch mit einem eingemauerten Kamineinsatz durchführen. Hier sind allerdings größere Umbauten nötig – stimmen Sie sich auf jeden Fall mit Ihrem Schornsteinfeger und gegebenenfalls mit einem Fachbetrieb ab.