Nachteile von zu hartem Wasser
Zu hartes Wasser enthält zu viel Calcium und Magnesium. Bei einer Erwärmung wird dem Wasser Kohlendioxid entzogen. Dadurch kommt es zur Ausfällung von Kalk und zur raschen Verkalkung von Heizstäben, Kaffeemaschinen aber auch Wasserrohren.
Verantwortlich für die Ausfällung und Ablagerung ist jener Anteil der Wasserhärte, der als temporäre Wasserhärte bezeichnet wird.
Zu hartes Wasser führt außerdem zu Ablagerungen und Kalkflecken im Sanitärbereich, die sich oft nur schwer wieder entfernen lassen.
Mögliche Nachteile von zu weichem Wasser
Zu weiches Wasser löst Seifen nur sehr schwer. Es führt außerdem bei Waschmitteln sehr schnell zu hoher Schaumbildung.
Einstufung der Wasserhärte
Nach den Kriterien des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes (WRMG) gibt es seit 2007 nunmehr drei Kategorien der Wasserhärte:
- weich (bis 1,5 mmol/l oder 8,4 °dH)
- mittel (zwischen 1,5 mmol/l und 2,5 mmol/l oder zwischen 8,4 °dH und 14 °dH)
- hart (über 2,5 mmol/l oder über 14 °dH)
Die früher noch geltende Kategorie „sehr hart“ wurde mit der Reform der Härtekategorien 2007 entfernt und in die Kategorie „hart“ miteinbezogen.
Ideale Wasserhärte
Angesichts der Nachteile sowohl von zu hartem als auch zu weichem Wasser liegt der empfehlenswerte Idealwert bei etwa 8,3 – 8,4 °dH. Er ist also im oberen Bereich der Kategorie „weich“ angesiedelt.
Dadurch werden Maschinen geschont, es entstehen kaum Kalkflecken, gleichzeitig ist aber eine ausreichende Löslichkeit von Seifen gegeben.