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Reihenhaus

Reihenhaus-Maße: Breiten, Längen und Einflussfaktoren

Von Uwe Hoffman | 3. Dezember 2024
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Reihenhausmaße variieren je nach Bauweise und Grundstück. Dieser Artikel beleuchtet die typischen Abmessungen und Einflussfaktoren.

Reihenhaus Maße

Typische Außenmaße von Reihenhäusern

Reihenhäuser sind für ihre schlanke, platzsparende Bauweise bekannt. Die Außenmaße variieren je nach Bauplan und Grundstück. Typischerweise liegt die Breite eines Reihenhauses zwischen 5 und 7 Metern. Die Länge kann zwischen 8 und 12 Metern liegen. Dank der Anbindung an die Nachbarhäuser können diese Maße optimal genutzt werden, beispielsweise zur Senkung der Heizkosten und zur effektiven Gestaltung der Wohnfläche.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Größe eines Reihenhauses:

  • Grundstücksgröße: Reihenhäuser benötigen generell kleinere Grundstücke, was sie besonders für städtische Gebiete attraktiv macht. Ein Grundstück von etwa 150 bis 300 Quadratmetern ist häufig ausreichend.
  • Höhere Bauweise: Durch das Bauen in die Höhe können auch kleinere Grundstücke effizient genutzt werden. Zwei- bis dreigeschossige Bauweisen sind keine Seltenheit und ermöglichen zusätzlichen Wohnraum ohne die Grundfläche zu vergrößern.
  • Gestaltungsmöglichkeiten: Obwohl Reihenhäuser oft einem einheitlichen Baustil folgen, lassen sie sich durch individuelle Gestaltung anpassen und aus der Masse herausstechen. Eine Fassadengestaltung mit Putz oder Naturstein kann den Gesamteindruck verändern.

Neben der Form der Reihenhäuser spielen auch die Architektur, die Tageslicht einbezieht, und die optimale Nutzung des vorhandenen Raums eine entscheidende Rolle.

Wohnflächen von Reihenhäusern

Die Wohnfläche von Reihenhäusern variiert deutlich und hängt stark von der Bauweise sowie der Grundfläche ab. Typische Reihenhäuser bieten Wohnflächen zwischen etwa 110 und 159 Quadratmetern. Dabei erstrecken sich diese Häuser oft über mehrere Geschosse und nutzen die zur Verfügung stehende Fläche effizient aus.

Einige Beispiele für unterschiedliche Wohnflächen:

  • Kleinere Reihenhäuser: Diese bieten oft zwischen 50 und 100 Quadratmetern Wohnfläche. Sie sind ideal für kleine Familien oder Paare, die einen kompakten und leicht zu pflegenden Wohnraum suchen.
  • Mittelgroße Reihenhäuser: Diese Kategorie umfasst Wohnflächen von etwa 100 bis 130 Quadratmetern. Solche Häuser bieten genug Platz für eine durchschnittliche Familie und enthalten oft mehrere Schlafzimmer sowie zusätzliche Räume wie ein Gästezimmer oder ein Büro.
  • Großzügige Reihenhäuser: Hierbei handelt es sich um Reihenhäuser mit Wohnflächen von 130 bis 159 Quadratmetern, die genug Raum für größere Familien bieten. Häufig sind mehrere Badezimmer, ein großes Wohnzimmer und zusätzliche Räume zur individuellen Nutzung vorhanden.

Die Verteilung der Wohnfläche innerhalb der Geschosse ist bei Reihenhäusern oft gut durchdacht: Das Erdgeschoss beherbergt meist Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer, Küche und Essbereich, während die oberen Stockwerke private Räume wie Schlafzimmer und Badezimmer enthalten. Dachgeschosse werden oft als zusätzliche Wohn- oder Lagerräume genutzt.

Einflussfaktoren auf die Maße

Die Maße eines Reihenhauses hängen von verschiedenen wesentlichen Faktoren ab. Einer der wichtigsten ist das Baujahr, da ältere Gebäude oft kleiner sind als moderne Häuser mit offenen Grundrissen und größeren Wohn- und Essbereichen. Die verfügbaren Grundstücksflächen spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle, besonders in urbanen Gebieten, wo Raum oft knapp ist.

Auch die Bauweise beeinflusst die Maße entscheidend: Fertighäuser mit schlanken Wänden bieten bis zu zehn Prozent mehr nutzbare Wohnfläche als traditionelle Massivhäuser. Die Konstruktionseigenschaften dieser Häuser erlauben eine effizientere Nutzung des zur Verfügung stehenden Raums.

Natürliche Grundstücksgegebenheiten und Bebauungspläne bestimmen ebenfalls die Möglichkeiten zur Bauausführung. Örtliche Bauvorschriften legen oft maximale Höhen oder Mindestabstände zu Nachbargebäuden fest, was die Größenordnung des Hauses weiter einschränken oder beeinflussen kann.

Architektonische Trends und moderne Baukonzepte erweitern oft die nutzbare Wohnfläche und verbessern die Raumnutzung. Ein gut durchdachter Grundriss und die Berücksichtigung dieser Trends können zudem den Wohnkomfort erhöhen, ohne die Maße des Hauses unnötig zu vergrößern.

Schließlich wäre da noch das Budget des Bauherrn. Es beeinflusst maßgeblich die Größe und Ausstattung des Hauses. Jeder zusätzliche Quadratmeter verursacht höhere Bau- und Betriebskosten, was bei begrenztem Budget schnell Einschränkungen nach sich ziehen kann. Deswegen ist es ratsam, eine genaue Planung vorab durchzuführen, die sowohl Ihre finanziellen Möglichkeiten als auch Ihre Bedürfnisse mit einbezieht.

Beispiele für unterschiedliche Reihenhausgrößen

Reihenhäuser bieten eine bemerkenswerte Vielfalt in Bezug auf Wohnfläche und Anzahl der Zimmer. Auf relativ schmalen Grundstücken können funktionale und komfortable Lebensräume geschaffen werden.

  1. Kleine Reihenhäuser: Diese Modelle bieten eine Wohnfläche von etwa 50 Quadratmetern und sind bestens für Paare oder kleine Familien geeignet. Typischerweise umfassen sie zwei bis drei Zimmer sowie eine offene Küche, die in den Wohnbereich integriert ist.
  2. Mittlere Reihenhäuser: Diese haben oft Wohnflächen zwischen 80 und 120 Quadratmetern. Sie bieten Platz für durchschnittliche Familien mit mehreren Schlafzimmern, einem geräumigen Wohnzimmer und zusätzlichen Räumen wie einem Gästezimmer oder Büro.
  3. Große Reihenhäuser: Diese Häuser haben Wohnflächen von 120 bis 200 Quadratmetern oder mehr. Sie sind ideal für größere Familien und bieten ausreichend Platz mit mehreren Badezimmern, ausgedehnten Wohnbereichen und manchmal auch einem Keller oder Dachboden für zusätzliche Abstell- oder Hobbyräume.

Die grundrissliche Vielfalt ermöglicht es, auf städtischen Grundstücken maximalen Wohnkomfort zu schaffen und flexibel auf verschiedene Bedürfnisse einzugehen.

Bedeutung der Massivbauweise

Massivbauweise ist eine traditionelle und weitverbreitete Bauweise für Reihenhäuser. Diese Methode besteht darin, dass das Haus Stein auf Stein direkt auf der Baustelle errichtet wird. Dadurch ergeben sich mehrere Vorteile, die besonders bei Reihenhäusern von großer Bedeutung sind:

  • Robustheit und Langlebigkeit: Häuser in Massivbauweise sind besonders widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und mechanische Belastungen. Sie bieten eine hohe Stabilität, was die Lebensdauer des Gebäudes verlängert und die Notwendigkeit für häufige Renovierungen reduziert.
  • Wärme- und Schallschutz: Massiv gebaute Wände sorgen für eine ausgezeichnete Wärmedämmung und minimieren den Wärmeverlust. Dies trägt nicht nur zu einem angenehmen Wohnklima bei, sondern hilft auch, die Energiekosten zu senken. Zusätzlich bietet die Massivbauweise einen effektiven Schallschutz zwischen den einzelnen Wohneinheiten, was den Wohnkomfort erhöht.
  • Brandschutz: Die dickeren Wände der Massivbauweise bieten einen besseren Brandschutz als viele andere Bauweisen. Das verringert das Risiko der Brandausbreitung und erhöht die Sicherheit für die Bewohner.
  • Natürliche Materialien: In der Massivbauweise werden oft natürliche Materialien wie Kalksandstein oder Ziegel verwendet. Diese Materialien sind nachhaltig und tragen zu einer gesunden Wohnumgebung bei.
  • Wertbeständigkeit: Durch die solide Bauweise und die Verwendung hochwertiger Materialien bleibt der Immobilienwert langfristig erhalten. Dies macht Reihenhäuser in Massivbauweise zu einer lohnenden Investition.

Zusammengefasst bietet die Massivbauweise zahlreiche Vorteile, die sich positiv auf die Lebensqualität, Sicherheit und den langfristigen Wert des Reihenhauses auswirken. Das macht sie zu einer bevorzugten Bauweise, besonders in städtischen Gebieten, wo Qualität und Komfort eine hohe Priorität haben.

Variabilität und Individualisierung

Reihenhäuser bieten eine beeindruckende Variabilität und viele Möglichkeiten zur Individualisierung, trotz ihrer oftmals standardisierten Erscheinung. Besonders die Massivbauweise ist hierfür hervorragend geeignet, da sie dem zukünftigen Eigentümer viel Gestaltungsfreiraum lässt. So können individuelle Wünsche und Vorstellungen in die Planung einfließen, wodurch jedes Reihenhaus zu einem Unikat werden kann.

Sie können nicht nur die Raumaufteilung und die Größe der Wohnfläche an Ihre Bedürfnisse anpassen, sondern auch gestalterische Elemente wie Fassadenmaterialien und Fenstergrößen variieren. Diese Flexibilität erlaubt es, auch in dicht besiedelten Stadtgebieten Reihenhäuser zu bauen, die sich harmonisch in das städtische Umfeld einfügen und zugleich persönlichen Wohnkomfort bieten.

Folgende Individualisierungsmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:

  • Gestaltung des Außenbereichs: Anpassungen im Garten und die Gestaltung des Vorgartens können zur individuellen Note beitragen. Hier sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt: Von einem kleinen Brunnen über dekorative Bänke bis hin zu Sichtschutzlösungen aus Markisenstoff oder Schilfmatten.
  • Inneneinrichtung nach Wunsch: Abgesehen von baulichen Anpassungen können Sie die Innenräume ganz nach Ihrem Geschmack einrichten. Möchten Sie beispielsweise ein lichtdurchflutetes Studio im Dachgeschoss? Oder präferieren Sie eher eine heimelige Atmosphäre mit natürlichen Materialien?
  • Flexibilität trotz Vorgaben: Selbst wenn bestimmte Bauvorschriften bestehen, wie festgelegte Heckenhöhen oder vorgeschriebene Terrassenüberdachungen, können Sie durch flexible Elemente wie Sonnensegel oder mobile Sichtschutzoptionen trotzdem Ihre Individualität ausleben.

Eine detailreiche Planung und die Berücksichtigung Ihrer Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten ermöglichen es, ein Reihenhaus zu schaffen, das nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch Ihren Wünschen entspricht. Die Individualisierung bietet somit vielfältige Möglichkeiten, das eigene Zuhause zu einem einzigartigen Wohlfühlort zu machen, ohne dabei den Gemeinschaftsgedanken zu verlieren.

Vor- und Nachteile unterschiedlicher Größen

Bei der Wahl der Größe eines Reihenhauses spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle. Große und kleine Varianten bieten jeweils spezifische Vorteile und Herausforderungen, die Ihre Entscheidung beeinflussen können.

Vorteile großer Reihenhäuser

  1. Mehr Wohnraum: Größere Reihenhäuser bieten deutlich mehr Platz, was sie ideal für große Familien macht. Zusätzliche Zimmer können als Büros, Gästezimmer oder Hobbyräume genutzt werden.
  2. Mehrere Badezimmer: Bei größeren Reihenhäusern sind oft mehrere Badezimmer vorhanden, was für mehr Komfort sorgt.
  3. Höherer Wertbestand: Größere Häuser erreichen oft einen höheren Marktwert und bieten somit eine gute Wertanlage.

Nachteile großer Reihenhäuser

  1. Höhere Baukosten: Größere Häuser benötigen mehr Materialien und Arbeitskraft, was sich in höheren Baukosten niederschlägt.
  2. Größere Grundstücke notwendig: Sie benötigen ein größeres Grundstück, was vor allem in städtischen Gebieten teurer und schwieriger zu finden sein kann.
  3. Höherer Energieverbrauch: Mehr Wohnfläche bedeutet auch einen höheren Energieaufwand zum Heizen und Kühlen.

Vorteile kleiner Reihenhäuser

  1. Kosteneffizienz: Kleinere Reihenhäuser sind günstiger in der Anschaffung und im Unterhalt, da sie weniger Baumaterial und Energiekosten benötigen.
  2. Einfachere Pflege und Instandhaltung: Weniger Wohnfläche bedeutet weniger Aufwand für Reinigung und Wartung.
  3. Ideal für kleine Familien und Paare: Kleinere Häuser sind oft perfekt für Paare oder kleine Familien, die nicht viel Platz benötigen.

Nachteile kleiner Reihenhäuser

  1. Begrenzter Wohnraum: Der geringere Platz kann insbesondere bei wachsenden Familien schnell knapp werden.
  2. Weniger Flexibilität: Die Möglichkeiten für Erweiterungen oder größere Umbauten sind eingeschränkt, was die Anpassung an veränderte Lebenssituationen erschwert.
  3. Eingeschränkte Außenflächen: Oft haben kleinere Reihenhäuser nur begrenzte Garten- oder Stellflächen, was für Gartenliebhaber und Familien mit Kindern ein Nachteil sein kann.
Artikelbild: vkyryl/iStockphoto