Gestreckte, gestauchte und veränderte Leistenformen
Die einfachste und schnellste Methode, um Rhombusleisten zu befestigen, ist das materialdurchgängige Verschrauben. Nachteil sind mindestens vier offen liegende Schraubköpfe, meist wesentlich mehr. Neben dem ästhetischen Aspekt bilden die Schraubenköpfe neuralgische Punkte, an denen sowohl Rost als auch Holzzersetzung entstehen können.
Rhombusleisten besitzen einen rechteckigen Querschnitt, bei denen zwei gegenüberliegende Kanten parallel im schrägen Winkel verlaufen. Um unsichtbare Befestigungen anzubringen, sind mehrere technische Lösungen gängig:
- Die massiven Rhomben werden auf der Rückseite eingebohrt und mit Fixierpunkten versehen
- Die Rhombusleisten besitzen eine einseitig veränderte Kante, die eine Riefe oder einen Schlitz besitzt. In sie können Wandhaken oder Klammern eingehängt werden
- Auf die glatte Rückseite der Leisten werden Beschläge als Aufhängeösen aufgeschraubt
- Die Querschnittprofile der Leisten werden auf, an der Unterkonstruktion befestigten Krampen aufgesteckt. Die Rhombusleisten müssen nicht gebohrt und „verletzt“ werden
Relation der Fugenbreite und dem Sichtschutz
Ein wichtiger Aspekt für die Unsichtbarkeit der Befestigungen ist der Abstand der Rhombusleisten zueinander. Tiefe und Winkel der abgeschrägten Seiten bilden die Fugen beziehungsweise Zwischenräume. Ab einem 45-Gradwinkel beginnt vollständiger Sichtschutz zum Untergrund. Flachere Winkel sind in vielen Situationen möglich, da der Betrachtungswinkel auf Wände zum größten Teil schräg erfolgt.
Wenn ein vollständiger Sichtschutz gebaut werden soll, sind folgende Variablen für die verdeckte Befestigung nutzbar:
- Die Breite der Fugen wird unter die Tiefe beziehungsweise Stärke der Leiste gesenkt
- Die Befestigungspunkte und Hilfsmittel werden von der Leistenfläche vollständig verdeckt
- Haken und Krampen „verschwinden“ in gesägten Profilformen der Rhombusleisten
- Vorgefertigte Nut- und Federleisten werden als zusammenhängende Elemente aufgesetzt
Bei allen Systemen, die das Schrauben oder Nageln von Leisten verlangen, sollten alle „Verletzungen“ imprägniert werden.