Haltbarkeit und Holzarten
Rhombusleisten an Fassaden sind auch deshalb so beliebt, weil sie relativ formbeständig und pflegeleicht sind. Die angeschrägten Bretter sind meist stärker als andere Verkleidungselemente. Der charakteristische Aufbau sorgt für eine permanent gute Belüftung, was zu schnellem Trocknen nach Niederschlag führt. Die schrägen Oberkanten beschleunigen zusätzlich den Wasserablauf.
Als Fassadenverkleidungen bestehen Rhombusleisten oft aus heimischem Lärchenholz. Es widersteht Witterungseinflüssen auch ohne Anstrich gut. Eine Lasur für den UV-Schutz reicht aus. Bei Sichtschutzzäunen werden die unterschiedlichsten Gehölze eingesetzt. Allen kommt die Profilform des Rhombus entgegen. Beliebt sind vor allem Douglasie, Robinie und alle anderen Hölzer, die mindestens der Dauerhaftigkeitsklasse drei angehören. Als mit Wärme behandelte Thermogehölze kommen auch Buche, Esche, Fichte und Kiefer in Betracht.
Lasieren oder unbehandelt lassen
Wichtig bei der Anwendung und Auswahl von schützenden Lasuren sind folgende Faktoren:
- Das Streichmittel darf keinen geschlossenen Film auf den Oberflächen bilden
- Harthölzer sollten erst nach einem Angrauen (etwa ab einem Jahr) lasiert werden
- Weichholz wie Nadelgehölze sind sehr harzhaltig und geben Streichmitteln schlecht Halt
- Für deckende Farbanstriche sind Grundierungen unverzichtbar
- Skandinavische Methoden und Mittel sind wegen Erfahrung empfehlenswert
Unbehandelt befestigte Rhombusleisten bilden unter Witterungseinfluss eine schützende Patina. Lasuren können die gleichmäßige Verteilung beeinflussen und zu fleckig wirkenden Oberflächen führen.
Um optische Gleichmäßigkeit zu erhalten und bei besonderen Hölzern die Maserung, Originalfarbe und Textur wieder hervorzuheben, ist ein Ölen nach einigen Jahren der Bewitterung eine Option. Anders als bei einfachen Holzlatten, Leisten oder Bohlen liegt bei vielen Rhombusleisten für den Außeneinsatz der optimale Lasurzeitpunkt nicht im Vorfeld, sondern erst nach bereits längerer Bewitterung.