Woran erkenne ich Asbest im schwarzen Kleber?
Ob ein Klebstoff Asbest enthält, lässt sich ohne Materialprobe und Laboranalyse kaum beurteilen. Dies gilt nicht nur für Laien, sondern auch für Fachleute. Verwendet wurden Asbestkleber oftmals unter Vinyl, PVC, Fliesen, Teppich und sogar Parkett.
Ein wichtiger Hinweis ist bereits das Baujahr des Bodenbelags – wurde er in den 1950er bis 1970er Jahren verlegt, ist Asbest im Kleber nicht unwahrscheinlich. Das gilt übrigens auch für viele andere Schadstoffe im Kleber und im Bodenbelag selbst.
Wie wird asbesthaltiger Kleber richtig entfernt?
Wenn in Ihrem Haus asbesthaltiger Kleber vorhanden ist, dürfen Sie diesen auf keinen Fall selbst entfernen, anbohren und/oder abschleifen. Dadurch würden krebserregende Asbestfasern freigesetzt. Das gilt nicht nur für Klebstoffe mit Asbestfaser, sondern auch für Estrich, Vinyl, Putz und Co.
Stattdessen müssen Sie eine zertifizierte Fachfirma mit der Entfernung beauftragen. Die Anforderungen an die Schutzausrüstung, den sachgerechten Transport und die Entsorgung von Asbest sind in der TRGS 519 streng geregelt.
Warum ist Asbest im Klebstoff gefährlich?
Asbest gehört zu den mineralischen Silikaten und besteht aus mikroskopisch kleinen Fasern. Diese Asbestfasern sind jedoch lungengängig und können sich tief in der Lunge festsetzen, was zu schweren Gesundheitsschäden führen kann.
Dazu gehört vor allem die Asbestose, die als besonders aggressive Form von Lungenkrebs gilt. Auch Kurzatmigkeit und Asthma sind häufige Folgen. Deshalb ist es wichtig, dass Asbestfasern nicht in die Raumluft freigesetzt und eingeatmet werden.