Thermische Verhältnisse prüfen
Wer einen Senkgarten bauen möchte, favorisiert häufig eine integrierte Feuerstelle. Da tiefer liegende Gruben eine eigene Thermik entwickeln, sollte zuerst über zwei Faktoren nachgedacht werden, die das spätere Nutzen der Feuerstelle stark beeinflussen können. Generell herrscht Windstille im Senkgarten. Abzug entsteht durch darüber streichenden Luftzug, der den Rauch „abnimmt“. Schon bei der Grundplanung, wo der Aushub in welcher Form erfolgen soll, sollten die thermischen Verhältnisse des Grundstücks berücksichtigt werden.
Wenn der Rauch nicht gut abzieht und sich in der Senke verteilt, wird der Aufenthalt gestört oder sogar unmöglich. Bei ungünstigem Einfall von Luftzug kann Funkenflug die Anwesenden schnell zum Flüchten bringen. Diese beiden Aspekte hängen neben der Thermik auch vom Brennstoff ab. Briketts, Gas, Kohle und Scheitholz sind die gängigen Feuererzeuger.
Luftzug und Richtung der Rauchentwicklung einschätzen
Es gibt eine relativ einfache Methode, die thermischen Bedingungen zu prüfen, bevor die Feuerstelle endgültig platziert wird. Im ansonsten fertiggestellten und bepflanzten Senkgarten wird zu den Tageszeiten, an denen die Feuerstelle betrieben werden soll, ein Räucherstäbchen oder eine Zigarette entzündet.
Von jedem potenziellen Sitzplatz im Senkgarten wird der Qualm- und Rauchaufstieg und die Abzugsrichtung mehrere Tage hintereinander beobachtet. Folgende Maßnahmen und Umbauten können den Abzug verbessern:
- Bepflanzung an Lufteinfallseiten reduzieren
- Position der Feuerstelle variieren
- Höhe der Feuerstelle verändern (absenken, erhöhen)
- Bei offener Feuerstelle potenziellen Funkenflug durch Montagetiefe „abfangen“
- Eventuell bei Lage an Seitenwand anderes Funktionsprinzip wählen (Grillrost, Kamin)
- Mobile Feuerstelle auf Rädern, Rollen oder mit beweglichem Ständer installieren