Spülmaschine ausbauen: Was ist zu beachten?
Beim Ausbau einer Spülmaschine ist zu beachten, dass es diese in verschiedenen Bauarten gibt, wie Einbaugeschirrspüler, Unterbaugeschirrspüler und frei stehende Geschirrspüler. Unterbaugeschirrspüler werden in der Regel mit Stahlblechplatten oder Stahlwinkeln an der Oberseite des Geschirrspülers befestigt. Freistehende Spülmaschinen werden normalerweise auf höhenverstellbaren Füßen montiert.
Es führt oft kein Weg am Spülmaschinenausbau vorbei
Spülmaschinen finden sich heute in nahezu jeder Küche. Wie andere Elektrohaushaltsgeräte kann auch eine Spülmaschine defekt sein. Wenn Sie Ihre Spülmaschine reparierenwollen, müssen Sie sie meist ausbauen. Einerseits, weil die meisten Spülmaschinen in Einbauküchen integriert sind, andererseits, um das defekte Teil zu erreichen.
Geschirrspülmaschinen-Ausführungen
Einzig einzeln stehende Spülmaschinen müssen Sie lediglich abschließen, aber nicht ausbauen. Es gibt folglich verschiedene Bauformen von Geschirrspülern:
- Einbaugeschirrspüler
- Unterbaugeschirrspüler
- freistehende Spülmaschinen
Unterschiede zwischen den verschiedenen Konstruktionen
Unterbau- und Einbaugeschirrspüler werden oft gleichgesetzt. Je nach Hersteller können sie tatsächlich gleich eingebaut sein. In der Regel gilt jedoch, dass der Unterbaugeschirrspüler nicht weiter befestigt wird – auch wenn es entsprechende Montagemittel für solche Spülmaschinen gibt.
Andererseits sind Unterbau- und freistehende Spülmaschinen meist identisch. Die Geräte sind so konzipiert, dass Sie lediglich die Arbeitsplatte entfernen müssen. Schon haben Sie einen Unterbaugeschirrspüler.
Die Ausführung lässt nicht zwingend Rückschlüsse auf die Befestigung zu
Doch völlig unabhängig davon, welche Bauform Ihre Spülmaschine nun aufweist – wenn sie eingebaut ist, kann sich die Befestigung maßgeblich unterscheiden oder überhaupt nicht vorhanden sein. Manche Monteure kommen sogar auf die Idee, eine Spülmaschine bei fehlendem Montagematerial improvisiert zu befestigen.
Selbst abenteuerliche Befestigungen sind möglich
Silikon an den Seitenwänden, Verschraubungen durch die Regalwände der daneben stehenden Unterschränke – alles ist möglich. Insbesondere, wenn Sie nicht wissen, wer eine Einbauküche samt Spülmaschine eingebaut hat, sollten Sie das immer bedenken.
Standardbefestigungen von Geschirrspülmaschinen
Handelt es sich um ein Modell, dass vom Hersteller entsprechend mit Befestigungsmöglichkeiten ausgestattet wurde, handelt es sich normalerweise um zwei Stahlblechplatten oder oder Stahlwinkel. Die werden an der Spülmaschine oben befestigt und seitlich davon mit der Arbeitsplatte verschraubt. Bei Natursteinarbeitsplatten kann es wieder vorkommen, dass ein besonders schlauer Monteur dazu Silikon verwendet hat.
Unterbauspülmaschinen quasi nur eingeklemmt
Sind keine Befestigungsmöglichkeiten vorhanden, wird eine Unterbauspülmaschine unter anderem über die höhenverstellbaren Standfüße befestigt, indem sie buchstäblich eingespreizt wird. Durch das Eindrehen der Beine (so, wie Sie eine Schraube eindrehen, nach rechts) drehen Sie auch das Gewinde der Standfüße ein. Dann können Sie erkennen, ob sich das Gerät absenkt.
Beachten Sie diese möglichen Feinheiten der Befestigung unbedingt
All diese Besonderheiten bei der Befestigung von Geschirrspülmaschinen sind dann für Sie wichtig, wenn Sie das Gerät nicht eingebaut hatten und auch nicht wissen, wie der Monteur seinerzeit dabei vorging. Bedenken Sie das bitte in der nachfolgenden Ausbauanleitung.
Schrittweise Anleitung zum Ausbauen einer Spülmaschine
- eventuell Entkalker und Essigsäure, falls Sie die Spülmaschine lediglich einlagern möchten
- eventuell Draht oder Kabelbinder zum Befestigen der Schläuche sowie der Stromleitung
- eventuell Geruchs- oder Blindstopfen für den Siphon, falls kein anderes Gerät angeschlossen wird
- Wasserpumpenzange
- verschiedene Schraubenzieher (kreuz und schlitz)
- Gabel-Ring-Schlüsselsatz
- Behälter zum Auffangen von Wasser
- Putzlumpen zum Trocknen des Bodens
1. Vorbereitungsarbeiten
Sollten Sie die Spülmaschine einlagern oder verkaufen wollen, wäre bei einer gebrauchten Maschine reinigen und entkalken sinnvoll. Wie Sie die Spülmaschine entkalken, erfahren Sie, wenn Sie dem Link folgen.
Dort können Sie auch nachlesen, wie Sie beispielsweise Essigessenz (Essigsäure) oder Zitronensäure verwenden. Diese Säuren eigenen sich nämlich neben dem Entkalken auch zum Reinigen, was eine Geruchsneutralisierung sowie eine antibakterielle Wirkung mit einschließt.
2. Wasseranschlüsse und Strom
Drehen Sie jetzt das Sperrventil für den Wasserzulauf ab. Außerdem ziehen Sie auch den Netzstecker der Spülmaschine. Bei vielen Einbauküchen ist die Steckdose an der Wand, an der die Einbauküche steht, hinter oder neben der Spülmaschine zu finden.
In der Regel ist die Steckdose dann über einen Küchenschrank daneben zugänglich (fehlende Rückwand oder großes Loch darin). Nachdem Sie den Netzstecker gezogen haben, können Sie den Abwasserschlauch abziehen und den Siphon mit einem Blindstopfen verschließen.
3. Die Spülmaschine ausbauen
Nun wird die Spülmaschine selbst ausgebaut. Wie zuvor beschrieben, kann das Gerät unterschiedlich befestigt sein. Führen Sie die dementsprechenden, notwendigen Schritte zum Ausbau jetzt durch. Geschirrspülmaschinen können so verbaut worden sein, dass Sie die Wasserschläuche vor dem vollständigen Herausziehen auch an der Spülmaschine erst abnehmen müssen.
Denn bei einigen Geräten kann der Zulaufschlauch wegen der Aquastop-Vorrichtung (ein zumeist grauer Kunststoffkasten am wandseitigen Anschlussstück, unter dem Spülbecken) nicht verlegt bzw. beim Ausbau hinter den Küchenunterschränken hindurchgezogen werden. Ist auch das geklärt, können Sie die Spülmaschine nun endgültig aus der Einbaunische herausziehen.