Wasserablauf einplanen
Trapezblech kann als eckige Ausführung des Wellblechs bezeichnet werden. Durch abwechselnd mäandernden Verlauf von Hoch- und Tiefsicken entwickeln dünne Bleche statisch große Stabilität. Durch die guten Ablaufeigenschaften von Niederschlag ist Trapezblech vor allem beim Eindecken eines Daches von Hallen und Unterständen beliebt.
Beim Befestigen von Styropor an der Unterseite zwecks Wärmedämmung sorgt eine Dampfbremse unterhalb des Styropors. Idealerweise werden seitlich an Dachtraufen oder Wandabschlüssen Ablauföffnungen oder Kanäle für Kondenswasser montiert. Senkrechte Dämmung an den Übergängen zu den Tragewänden unterhalb des Trapezbleches sollte übergangslos mit einer Dampfsperre versehen werden.
Aufbau und Konstruktion
Der Schichtaufbau unter einem Trapezblech kann direkt am Blech befestigt werden. Die Hohlräume der Hochsicken werden beim Kleben der Dämmung mit verfüllt. Der Klebstoff beim Kleben an eine Decke muss die hohen Temperaturen von bis zu achtzig Grad Celsius direkt unter dem Trapezblech vertragen.
Unter dem Styropor wird eine luft- und wasserdichte Folie als Dampfbremse angebracht. Sie deckt das Styropor vollständig von unten ab. An den Seiten wird die Folie an die Wand oder Fensterlaibungen geführt. Wenn sie dort endet und ein weiterer Überbau wie eine Deckenverschalung montiert wird, sollten Ablauföffnungen für Kondenswasser vorgesehen werden. Dabei ist ein Antransport des Wassers durch Rinnen oder Rohre wichtig, um das Herablaufen an Wänden zu unterbinden.
Alternativen zur Styropordämmung
- Polyurethanschaum
- Mineralwolle
- Wasser aufsaugende Vliese
Wenn Mineralwolle statt Styropor gewählt wird, ist das Kondenswassermanagement noch wichtiger. Mineralwolle saugt sich mit Wasser voll und verliert im feuchten Zustand den Großteil seiner Dämmwirkung. Spezielle Saugfliese können Kondenswasser bis zu einem Liter pro Quadratmeter aufnehmen. Damit das jeweilige Austrocknen immer wieder möglich ist, sind hinterlüftete Dachkonstruktionen empfehlenswert.