Grundfarbe ist nur auffrischbar
Die Fasern eines Teppichs sind meist durchgängig durchgefärbt oder bestehen aus bereits bei der Produktion angemischtem farbigen Kunststoff. In beiden Fällen ist ein Aufhellen nicht möglich und nur aggressive und gesundheitsschädliche chemische Bleichmittel können die Farben leicht verändern.
Nur einige wenige gefärbte Naturfasern wie Schurwolle können tatsächlich gebleicht werden. Das ist allerdings nur bei Maschinenwäschen möglich und nicht immer entsteht ein gleichmäßiges Auswaschergebnis.
Drei Klassiker
Die gängigsten Tipps zum Aufhellen neben einer gewerblichen chemischen Reinigung sind Salz, Essigwasser und Schnee.
1. Salz
Salz ist vor allem für das gezielte Entfernen von frischen Rotweinflecken bekannt. Die spezielle kristalline Wirkung des Salzes gilt auch bei eingetrockneten Flecken und als genereller Aufheller von Teppichfasern.
Um die schmutzabsorbierende Wirkung des Salzes bestmöglich zu nutzen, sollte es auf dem ganzen Teppich oder dem Teppichboden großzügig verstreut werden. Idealerweise sind die Faserspitzen in einer dann weiß gestreuten Umgebung noch zu sehen. Das aufgetragene Salz wird mit einer Wassersprühflasche angefeuchtet. Nach dem Trocknen wird es gründlich abgesaugt. Der Vorgang kann durch Wiederholung erhöhte Wirksamkeit erzielen.
2. Essigwasser
In einem Eimer wird Wischwasser mit Essigessenz im Verhältnis von neun Teilen Wasser zu einem Teil Essigessenz gemischt. Das Wasser kann gut mit einer Sprühflasche auf dem Teppich verteilt werden. Auch das Einbrüsten mit einer Bürste mit weichen Kunststofffasern ist möglich. Nach einer Einwirkzeit kann der Teppich mit klarem Wasser nachgereinigt werden.
3. Schnee
Für lose Teppiche, insbesondere aus Naturfasern wie Wolle und Seide, empfiehlt sich das Aufhellen in frischem Pulverschnee. Der Teppich wird kopfüber auf dem Schnee ausgebreitet und leicht mit einem Schrubber gebürstet oder einem Teppichklopfer ausgeklopft. Der Schnee sollte mehrere Stunden einwirken.