Überlappendes Trapezblech abdichten
Bei der Verlegung von Trapezblechen gibt es zwei Arten von Überlappungen: die Querüberlappung und die Längsüberlappung. Sie werden hinsichtlich der Abdichtung unterschiedlich behandelt.
Querüberlappung
Von einer Querüberlappung spricht man, wenn sich zwei Trapezblechplatten in Profilrichtung überlappen. Das bedeutet, dass eine ganze Sicke („Berg“) auf der gesamten Länge über der des Nachbarblechs liegt. Durch diese Verlegetechnik entsteht kein Spalt, durch den Regen von oben eindringen kann. Allerdings sollte die offene Seite der Überlappung trotzdem immer auf der windabgewandten Seite verlegt werden, damit der Wind nicht unter das Trapezblech zieht und womöglich doch Regen hineindrückt. Abgedichtet wird die Querüberlappung aber nicht.
Längsüberlappung
Bei der Längsüberlappung überlappen das untere Ende der oberen Trapezblechplatte und das obere Ende der unteren Platte um etwa 20 cm. Diese Überlappung muss mit einem Dichtungsband abgedichtet werden.
Beträgt die Dachneigung weniger als 10°, ist ein Streifen Dichtband nahe an der oberen Kante der unteren Platte zu verlegen. Der zweite Dichtungsstreifen wird etwa 19 cm von der Kante entfernt platziert, sodass die obere Platte noch aufliegt. Die zwei Dichtstreifen verhindern, dass Regenwasser durch den Wind unter das Trapezblech gedrückt wird.
Bei einer Dachneigung von mehr als 10 Grad genügt ein Dichtstreifen 19 cm von der Kante entfernt, da das Regen- oder Schmelzwasser leicht ablaufen kann und ein Hineindrücken durch Wind weniger wahrscheinlich ist.
Abdichten bei Sanierung
Eben wurde das Abdichtung bei der Montage von Trapezblech besprochen. Es kann aber auch vorkommen, dass die Überlappung erst im Laufe der Zeit undicht wird. Dann kann man sie mit Bitumenband oder einem anderen Gewebe überkleben und anschließend mit einer PU-Beschichtung überstreichen,