So wird es richtig
Wichtigste Verfahrensweise: Immer den Drempel und die Dachschräge mit getrennten Bahnen tapezieren. Beide Bahnen sollen am Übergang zusammenstoßen, dürfen aber auf keinem Fall überlappen. Nur so kommt keine Spannung in die Tapetenbahn und es können sich keine Risse bilden. Auch hohle Stellen oder Blasen werden dadurch verhindert.
Schritt für Schritt zur perfekt tapezierten Dachschräge
- Messen Sie die Länge der Dachschräge und die Höhe des Drempels aus.
- Schneiden Sie alle Bahnen mit einer Zugabe von etwa 5 cm Länge zu.
- Kleistern Sie jetzt die erste Bahn ein und lassen Sie diese entsprechend der Angaben des Tapetenherstellers weichen. (Falls Sie eine Vliestapete verwenden, wird diese nicht mit Kleister eingestrichen, sondern die Wand. Verwenden Sie dazu einen entsprechenden Vlies-Tapetenkleister)
- Legen Sie die eingekleisterte Bahn zusammen, indem sie oben 1/3 und unten 2/3 einschlagen.
- Lassen Sie beispielsweise Raufasertapete nicht länger als 15 Minuten weichen, sonst klebt sie nicht mehr richtig.
- Kleben Sie als Erstes die Bahn an der Dachschräge. Setzen Sie dazu das kürzere Ende oben bündig an. Ein Helfer, der den unteren Teil der Tapetenbahn hält, ist hier sehr hilfreich.
- Streichen Sie jetzt mit einer Tapetenbürste den oberen Teil der Bahn fest. Jetzt den unteren Teil der Bahn aufklappen und ebenfalls festdrücken.
- Je nachdem, wie schnell Sie arbeiten, immer wieder eine neue Bahn für die Dachschräge einkleistern und weichen lassen.
- Schneiden Sie die überstehenden Streifen am Drempel mit einem scharfen Cuttermesser ab.
- Nachdem alle Bahnen an der Dachschräge verklebt sind, können Sie die Bahnen am Drempel in der gleichen Weise ankleben und mit einer Tapezierbürste festdrücken.
- Anschließend alle Nähte mit einem Nahtroller nochmals fest andrücken und den überquellenden Kleber mit einem sauberen Tuch abwischen.
- Nach dem vollständigen Austrocknen der Tapetenbahnen kann anschließend gestrichen werden.