Unterschiedliche Materialien verbinden
Wenn Sie zwei unterschiedliche Bodenbeläge aneinander angrenzen lassen wollen, benötigen Sie irgendein Verbindungsteil. Dieser Übergang soll gut aussehen und gleichzeitig keine Stolperfallen bilden.
Sehr bekannt ist die klassische Übergangsleiste im Türrahmen, die zwei Räume optisch voneinander trennt und beide Bodenbeläge überdeckt und deren Kanten schützt. Die Übergangsleiste ist aber nicht die optisch schönste Lösung, vor allem nicht, wenn es darum geht, unterschiedliche Bodenbeläge in einem offenen, großen Raum zu verwenden. Hier gibt es bessere Lösungen.
Bei der Wahl der Übergangsprofile ist auch zu beachten, dass zwischen den beiden unterschiedlichen Belägen eine Fuge gegeben sein muss, die es den Materialien erlaubt, auf die für sie spezifische Weise zu arbeiten. Während Fliesen bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen weitgehend ihre Größe behalten, schwindet Holz bei trockener Luft und dehnt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit auf. Die genannte Übergangsleiste lässt das Quellen und Schwinden zu, weil sie in der Fuge zwischen den Materialien befestigt wird, sich die beiden Böden aber frei ausdehnen können.
Weitere Möglichkeiten als Übergang zwischen Bodenbeläge sind:
- Übergangsprofil aus Metall
- flexible Fuge
Übergangsprofil aus Metall
Übergangsprofile aus Metall sind lange Leisten, die die Form eines Winkels haben. Sie werden vor dem Verlegen der Fliesen im Kleberbett fixiert. Genauer gesagt bedeutet dass, dass Sie zunächst die Begrenzung der Fliesenfläche aus Übergangsprofilen herstellen. Anschließend geben Sie Fliesenkleber auf diese Fläche, kämmen diesen durch und verlegen die Fliesen.
Für diese Arbeit verwenden Sie am besten Dehnungsfugenprofile, also Profile, die so gebaut sind, dass sie sich ein wenig zusammenpressen lassen, wenn das Holz aufquillt. Die Alternative ist eine dünne Schiene, die die Fliesenkante schützt. In diesem Fall benötigen Sie aber eine zusätzliche flexible Fuge.
Haben Sie sich für ein Dehnungsfugenprofil entschieden, können Sie das Parkett legen und es direkt an die Schiene angrenzen lassen. Wichtig ist, dass Parkett und Fliesen die gleiche Höhe haben und dass das Profil nicht über den Bodenbelag übersteht. Es gibt übrigens Profile, die sich biegen lassen, sodass auch geschwungene Kanten möglich sind.
Flexible Fuge
Wollen Sie keine Schiene aus Metall einsetzen, verlegen Sie zuerst die Fliesen und verfugen diese. Anschließend verlegen Sie das Parkett, lassen aber eine 8 mm breite Fuge zwischen Fliesen und Holz.
In diese Fuge spritzen Sie Silikon oder Spritzkork, je nachdem, welche Farbe Sie wünschen. Das Silikon, bzw. der Spritzkork funktioniert wie das Dehnungsfugenprofil. Es lässt sich zusammenpressen und dehnt sich wieder aus, wenn der Druck verschwindet.
Diese Vorgehensweise ist gut geeignet, wenn Sie Sechseckfliesen verwenden, die zum Parkett hin keine gerade Kante ergeben, aber natürlich auch für gerade und geschwungene Kanten.