Wie kann der Übergang zwischen Holzboden und Fliesenboden gestaltet werden?
Wenn ein Fliesenboden an einen Holzboden grenzt, entstehen zwei bauliche Situationen. Ist die Aufbauhöhe nahezu identisch (+/- ein Millimeter), muss ein Übergangsprofil lediglich die Fuge zwischen den beiden Bodenbelägen überbrücken. Wenn unterschiedliche Aufbauhöhen aufeinandertreffen, ist ein Profil zum Höhenausgleich erforderlich. In den meisten Fällen ähnelt es einer kleinen Rampe.
Welche Verbindungselemente stehen zur Auswahl?
Übergangsprofile werden aus den Materialien Aluminium, Edelstahl, Holz und Kunststoff angeboten. Als überbrückende Bauteile auf gleicher Höhe gibt es zwei Formen:
1. Ebene Fläche mit abgerundeten Kanten
2. Kuppelförmig gewölbte Flächen
Sie werden einfach aufgelegt und mittels Klebstoff oder Schrauben befestigt oder besitzen einen Mittelsteg, der sie fixiert und stabilisiert.
Übergangsschienen zum Höhenausgleich sitzen auf der höheren Seite und eine schiefe Ebene „knickt“ zur tieferen Seite hin ab. Als Höhe können Fliesenschienen bis zu drei Zentimeter problemlos ausgleichen.
Welche bauphysikalische Eigenschaft ist wichtig?
Wenn die Werkstoffe Holz und Fliesen aneinandergrenzen, ist Holz das „lebhaftere“ Material. Die Ausdehnung und das Schwinden durch Belastung, Feuchtigkeit und Temperatur übertrifft Fliesen bei Weitem. Deshalb sind viele Holzböden schwimmend verlegt und Fliesen meist verklebt. Je nach Flächengröße muss durch eine Dehnungsfuge ausreichende Bewegungstoleranz vorhanden sein. Diese Fugen bewegen sich zwischen zwei und vier Zentimetern. Gängige Fliesenschienen werden mit Breiten zwischen sechs und 25 Millimetern angeboten.
Worauf muss bei Tür und Türzarge geachtet werden?
Oft wechselt der Bodenbelag unter einer raumtrennenden Tür. Aus optischen Gründen empfiehlt es sich, eine Übergangsschiene exakt unter dem geschlossenen Türblatt zu platzieren. Steht das Profil auf einer oder beiden Seiten hervor, wird das oft als störend wahrgenommen. In der Praxis haben einfache und normale Innentüren eine Türblattbreite ab vierzig Millimeter.
Zweiter wichtiger Aspekt ist die Höhe des Übergangs, die den Luftspalt unter der Tür reduziert. Gängig sind Spalthöhen von fünf Millimeter. Schienen sollten unter der Hälfte davon „kosten“.
Kann ein Übergang ohne Schiene funktionieren?
In manchen Fällen werden beispielsweise offene Fugen mit einer Füllung aus Silikon oder Spritzkork als Alternative zur Schiene genannt. Auf ebenen Übergängen denkbar, wenn auch ästhetisch fragwürdig. Bei erforderlichem Höhenausgleich nicht geeignet.