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Dachformen

Umkehrdach: Aufbau, Vorteile und Nachteile erklärt

Von Markus Schneider | 1. Januar 2025
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Markus Schneider
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Quellenangabe in Zwischenablage kopiert! Markus Schneider, “Umkehrdach: Aufbau, Vorteile und Nachteile erklärt”, Hausjournal.net, 01.01.2025, Hrsg: about:publishing, Abgerufen am 09.06.2025, https://www.hausjournal.net/umkehrdach

Das Umkehrdach ist eine langlebige Flachdachkonstruktion. Die besondere Anordnung der Schichten schützt die Abdichtung und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Dieser Artikel erläutert Aufbau, Vorteile, Nachteile und Varianten.

umkehrdach

Was ist ein Umkehrdach?

Ein Umkehrdach ist eine spezielle Flachdachkonstruktion, bei der die Dämmschicht oberhalb der Abdichtungsschicht liegt. Diese Bauweise wurde in den 1950er Jahren in Kanada entwickelt und hat sich aufgrund ihrer Vorteile weltweit verbreitet.

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Beim Umkehrdach wird die Abdichtung direkt auf die tragende Konstruktion, wie eine Stahlbetondecke, aufgebracht. Auf dieser Abdichtungsschicht liegt die Wärmedämmung, die in der Regel aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) besteht. Dieser Dämmstoff ist besonders feuchtigkeitsresistent, druckfest und frostsicher.

Die umgekehrte Anordnung bietet den Vorteil, dass die Abdichtung durch die Dämmschicht vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung und Temperaturschwankungen geschützt wird. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Abdichtung erheblich. Zudem ist bei Umkehrdächern keine separate Dampfsperre erforderlich.

Aufbau eines Umkehrdachs

Ein Umkehrdach besteht aus mehreren Schichten, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Die Basis bildet die Tragkonstruktion, üblicherweise eine Stahlbetondecke. Darauf folgt die Abdichtung, die meistens aus Bitumen- oder Kunststoffbahnen besteht und als Feuchtigkeitssperre fungiert.

Darüber wird die Dämmschicht aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) verlegt. Diese muss präzise und dicht gestoßen eingesetzt werden. Ein diffusionsoffenes Vlies verhindert, dass feine Partikel in die Fugen der Dämmschicht eindringen.

Die abschließende Schicht bildet die Auflast, die je nach Nutzung des Dachs variieren kann. Oft wird eine Kiesschicht verwendet, es können aber auch Betonplatten oder Substrate für begeh- oder begrünbare Dächer zum Einsatz kommen. Zur Minimierung der Wasseraufnahme und Wärmeeinbußen wird in modernen Umkehrdächern häufig ein wasserableitendes Trennvlies oberhalb der Dämmschicht eingebaut.

Vorteile des Umkehrdachs

Ein Umkehrdach zeichnet sich durch mehrere Vorteile aus:

Schutz der Abdichtung

Da die Dämmschicht die Abdichtung überdeckt, wird diese wirksam vor mechanischen Beschädigungen und extremen Temperaturschwankungen geschützt, was ihre Lebensdauer erhöht.

Verbesserte Bauweise

Die lose Verlegung der Dämmplatten ermöglicht einfachen Zugang für Wartungsarbeiten und eine flexible Bauausführung unabhängig von den Witterungsbedingungen. Dies vereinfacht auch die spätere Entsorgung und das Recycling der Materialien.

Effizientes Feuchtigkeitsmanagement

Umkehrdächer bieten optimales Feuchtigkeitsmanagement durch den Einsatz von diffusionsoffenen Vliesen oder wasserableitenden Trennlagen, welche das Wasser direkt zu den Dachabläufen führen.

Langfristige Kostenersparnis

Die verlängerte Lebensdauer der Abdichtung und die geringen Wartungskosten führen zu langfristigen Einsparungen, die die initial höheren Baukosten kompensieren.

Flexible Nutzungsmöglichkeiten

Sie können Umkehrdächer vielfältig nutzen: als begrüntes Dach, begehbare Terrassenfläche oder sogar als befahrbare Fläche. Je nach Anforderung können unterschiedliche Materialien eingesetzt werden, die den Dachaufbau stabil und langlebig machen.

Nachteile des Umkehrdachs

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Nachteile:

Beeinträchtigte Dämmleistung bei Feuchtigkeit

Bei starken Regenfällen kann Wasser die Dämmschicht umströmen und die Dämmleistung temporär beeinträchtigen. Diese Effekte lassen sich durch moderne wasserableitende Trennlagen minimieren, aber nicht vollständig verhindern.

Konstruktionserfordernisse

Die Unterkonstruktion des Umkehrdachs muss ein spezifisch hohes Flächengewicht aufweisen, um Tauwasserbildung zu verhindern. Dies kann die Baukosten erhöhen.

Höherer Planungsaufwand

Der Bau eines Umkehrdachs erfordert präzise Planung. Besonders die korrekte Platzierung der Dämmschicht und der wasserableitenden Schichten ist entscheidend, um Wärmebrücken und Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.

Brandschutzbeschränkungen

Die verwendeten Dämmmaterialien erfüllen in der Regel nur die Baustoffklasse B1, was sie für Gebäude mit hohen Brandschutzanforderungen weniger geeignet macht.

Begrenzte Flexibilität

Die spezifische Schichtanordnung eines Umkehrdachs macht zukünftige Änderungen oder Nachrüstungen komplizierter als bei anderen Dachkonstruktionen.

Varianten des Umkehrdachs

Umkehrdächer bieten verschiedene Anpassungsmöglichkeiten je nach Nutzung und technischen Anforderungen:

Gründach

Ein Gründach ersetzt die Kiesschicht durch ein geeignetes Substrat für Pflanzen und trägt zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Es reduziert die Abflussmenge von Regenwasser und mindert Temperaturextreme.

Begeh- und befahrbare Dächer

Hier kommen robuste Materialien wie Betonplatten zum Einsatz, wodurch das Dach als Terrasse oder Parkdeck genutzt werden kann. Diese Varianten bieten erhöhte Belastbarkeit und Langlebigkeit.

Zweilagige Dämmsysteme

Für eine verbesserte Wärmedämmung können zweilagige Dämmsysteme eingesetzt werden. Diese erfordern spezielle wasserableitende Vliese, um die Bildung von Wasserfilmen zwischen den Dämmschichten zu verhindern.

Wasserableitende Umkehrdächer

Diese Variante nutzt spezielle Vliese, die Regenwasser direkt zu den Dachabläufen leiten. Dies minimiert temporäre Wärmeverluste und verbessert die thermische Effizienz.

Dämmstoffe für das Umkehrdach

Für das Umkehrdach sind Dämmstoffe erforderlich, die besonders feuchtigkeitsbeständig, druckfest und frostresistent sind. Ein häufig verwendeter Dämmstoff ist extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS). Die geschlossene Zellstruktur von XPS minimiert die Wasseraufnahme und sorgt für dauerhafte Druckfestigkeit.

Bei der Verlegung sollten Sie darauf achten, dass die Dämmplatten dicht aneinander gefügt und möglichst im Stufenfalz verlegt werden. Ein schützendes Vlies und eine Kiesauflast schützen die Dämmplatten zusätzlich vor mechanischen Beschädigungen und UV-Strahlung.

Besonderheiten bei der Planung und Ausführung

Die Planung und Ausführung eines Umkehrdachs erfordert besondere Sorgfalt. Sie sollten eine gründliche Voruntersuchung der baulichen Gegebenheiten und der klimatischen Bedingungen durchführen. Besonders wichtig ist die Wahl feuchtigkeitsresistenter Dämmstoffe und deren sachgerechte Verlegung.

Die Tragfähigkeit der Unterkonstruktion muss überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen des Umkehrdachs standhält. Ein effizienter Wasserabfluss ist ebenfalls entscheidend, weshalb diffusionsoffene Vliese oder wasserableitende Trennvliese verwendet werden sollten.

Sämtliche Materialien müssen den geltenden Brandschutzbestimmungen entsprechen. Hinzu kommt, dass der Bau des Umkehrdachs von einem erfahrenen Fachbetrieb durchgeführt werden sollte. Durch eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung sichern Sie die Langlebigkeit und Effizienz des Umkehrdachs.

Artikelbild: Tiberius Gracchus/stock.adobe.com

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