Fliesen im Kreuzverband sind der Klassiker
Kreuzverband bedeutet, dass sowohl die Längs- als auch die Querfugen bei den Fliesen aufeinander treffen und durchgehend ausgeführt sind. Es ist der Klassiker, vor allem für Wandfliesen, aber auch Bodenfliesen werden häufig so gelegt. In Bezug auf die Raumwirkung ist der Kreuzverband bei Bodenfliesen eher neutral.
Rechteckige Fliesen lassen sich aber auch versetzt verlegen – im Halb- oder Drittelverband. Hierdurch wirken Räume optisch oft größer – das hängt nicht zuletzt aber auch immer vom Fliesenformat und ein bisschen auch von der Farbgebung und Struktur der Fliesen ab. Durch Verändern der Fugenfarbe lässt sich diese Wirkung dann auch noch zusätzlich ein wenig variieren.
Selten findet man heute den Diagonalverband, wo die Fliesen praktisch Ecke an Ecke verlegt werden. Das geht auch mit quadratischen, klassischen Fliesen, und wird gelegentlich bei modernen Badgestaltungen auch im Wandbereich eingesetzt.
Auch mit Fliesen in weniger auffälliger Farbe lassen sich so interessante Effekte erzielen. Der Wandabschluss besteht dann entweder aus halben Fliesen, oder aus einem zusätzlichen Rähmchen entlang der Außenkante der Wand oder des Bodens, was bei Bodenfliesen optisch zu einer Verkleinerung des Raums führt, bei Wandfliesen dagegen zu einem eher abgeschlossenen Wanddesign.
Varianten ausprobieren
Gerade bei Bodenfliesen sollten Sie sich beim Kauf auf jeden Fall entsprechende Muster zeigen lassen – Sie haben hier viele Möglichkeiten, mit ein und derselben Fliese viele verschiedene Effekte zu erzielen. Auf diese Art und Weise lässt sich damit eine sehr individuelle Wohnraumgestaltung erreichen.
Um Ihre Vorstellungskraft ein wenig zu unterstützen bieten Fliesenhändler zahlreiche Musterplatten an, auf denen auch die unterschiedlichen möglichen Verlegemuster zu sehen sind. Nehmen Sie sich Zeit bei der Auswahl – viele optische Effekte erschließen sich erst, wenn Sie die Verlegeart eine Weile auf sich wirken lassen.