Vorhänge statt Zimmertüren
Vorhänge anstelle von Türen haben eine lange Tradition und sind in orientalischen Ländern weit verbreitet. In Deutschland sind sie jedoch seltener anzutreffen. Oft haben Bewohner einen Grund, Vorhänge statt Türen zu verwenden:
- die Wohnung ist zu klein
- die Türöffnungen entsprechen nicht dem Standardmaß
Zu kleine Wohnung
Wer in einer kleinen Wohnung lebt, steht vor dem Problem, Möbel unterzubringen. Soll ein großes Sofa im Wohnzimmer stehen, kann es die Tür behindern. Die Lösung ist, die Tür auszuhängen. Im Sommer ist das eine gute Lösung, spätestens im Herbst sollte man sich jedoch vor Zugluft und Wärmeverlust schützen.
Unregelmäßige Türöffnungen
Gerade bei Altbauten kommt es vor, dass Türöffnungen nicht den heutigen Standardmaßen entsprechen. Wurde eine Scheune zu Wohnraum umgebaut, besteht dieses Problem ebenfalls. Sonderanfertigungen sind teuer. Eine Alternative zu normalen Zimmertüren können Schiebetüren sein, die man auch selbst bauen kann, oder Vorhänge.
Eigenschaften eines guten Vorhangs
Entscheiden Sie sich für einen Vorhang anstelle einer Innentür, sollten Sie einige Punkte beachten. Die Optik spielt zum Beispiel eine große Rolle. Ein Vorhang ist ein Blickfang, deshalb sollte er dekorativ sein. Mit der Wahl der Farbe und des Materials kann man den Stil eines Raumes stark beeinflussen.
Ein weiterer Aspekt ist die Dichtigkeit. Besonders im Winter ist es wichtig, dass Wärme nicht aus dem Raum entweicht und Zugluft minimiert wird. Ersteres ist kein Problem, denn es gibt Stoffe, die sich für Thermovorhänge eignen. Sie sind nicht so effektiv wie eine Tür, halten Wärme jedoch relativ gut im Raum.
Um Zugluft zu vermeiden, sollten die Vorhänge bis zum Boden reichen und beschwert werden. Besser sind doppelte Vorhänge. Vollkommen vermeiden lässt sich Zugluft leider nicht.