Das wird für einen Waschmaschinenanschluss benötigt
Wenn die speziellen Anschlüsse vorhanden sind, ist es kein großer Umstand, eine Waschmaschine anzuschließen. Fehlt dieser Waschmaschinenanschluss jedoch, wird es in der Regel generell etwas komplizierter. Denn insgesamt werden die folgenden Anschlussvoraussetzungen für eine Waschmaschine benötigt:
- Wasserzulauf
- Wasserabfluss
- Strom 230 V
Besonderheiten bei Stromanschlüssen in Badezimmern und anderen Feuchträumen
Wollen Sie eine Waschmaschine am Waschbecken anschließen, bedeutet das zumeist Badezimmer nach alten Standards, in denen entsprechende Stromanschlussmöglichkeiten fehlen. Ist Strom vorhanden, dann meist in Höhe der Spiegel oder woanders ähnlich weit oben – immer so weit entfernt, dass keine elektrischen Geräte ins Wasser (Badewanne beispielsweise) fallen können. Das sollte auf jeden Fall mit berücksichtigt werden.
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Um es wirklich sicher zu gestalten, sollten Sie also eine Steckdose installieren, die tatsächlich nur für eine Waschmaschine genutzt werden kann (abschließbar), außerdem ist eine Feuchtraumstackdose ebenfalls dringend zu empfehlen. Die Installation des Stromanschlusses sollten Sie darüber nur dann übernehmen, wenn Sie über fundiertes Elektrikerwissen verfügen und sämtliche Anschlussprinzipien für Waschmaschinen und dergleichen in Feuchträumen kennen.
Anforderungen an Eckventil und Siphon
Aus den vorgenannten Gründen wird sich am Siphon auch keine entsprechende Abzweigung finden. Ebenso wird das Eckventil einfach sein. Besonderheiten sind aber auch beim Siphon zu beachten. So muss der Anschluss einen Geruchsverschluss besitzen. Das Ganze wäre dann ein Tauchhülsen-Siphon mit seitlichen ¾-Zoll-Anschluss. Das Eckventil kann unterdessen ein herkömmliches Kombi-Eckventil sein (auch Doppelspindel- oder Duo-Sperrventil).
Lassen sich sämtliche Anschlüsse realisieren, steht dem Waschmaschinenanschluss am Waschbecken auch schon nichts mehr im Wege.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anschließen einer Waschmaschine am Waschbecken
- entsprechender Siphon mit seitlicher Waschmaschinenabzweigung und Geruchsverschluss
- doppeltes Eckventil (zwei Anschlussgewinde)
- Elektroinstallationsmaterial für Feuchträume (einschließlich entsprechender Aufputz-Steckdose)
- Hanf zum Umwickeln der Rohrgewinde
- Wasserpumpenzange
- eventuell größere Rohrzange
- eventuell Gabel-Ring-Schlüsselsatz
- eventuell Schraubenzieher für Schlauchschellen
- Wasserwaage
- Werkzeug für Elektroinstallationen
- Eimer zum Auffangen von Wasser (Wechsel des Siphons)
1. Alle Anschlüsse vorbereiten
Zunächst werden alle Anschlüsse gelegt bzw. vorbereitet. Die Installation für den Strom sollten Sie nur durchführen, wenn Sie sich damit fundiert auskennen. Dann nehmen Sie den alten Siphon unter dem Waschbecken heraus und ersetzen ihn durch den neuen Siphon mit Geruchsverschluss und seitlichem Abgang. Die Außengewinde umwickeln Sie mit Hanf.
Um das einfache Sperrventil auszutauschen, müssen Sie zunächst den Hauptwasserhahn zudrehen. In Mehrfamilienhäusern müssen Sie dazu erst die anderen Parteien informieren. Dann demontieren Sie das alte Eckventil und ersetzen es ebenfalls durch das neue Doppelventil.
2. Die Waschmaschine jetzt unterm Waschbecken anschließen
Ist es ein neues Gerät, müssen Sie erst die Transportsicherungen der Waschmaschine entfernen. Dann schließen Sie die beiden mitgelieferten Schläuche an die Waschmaschine an. Bei einer herkömmlichen Waschmaschine ist der geriffelte Schlauch für das Abwasser. Bei Aquastop-Systemen ist der mit dem Kunststoffkasten der für den Wasserzulauf.
Jetzt bringen Sie die Waschmaschine in ihre endgültige Position, damit Sie die Waschmaschine ausrichten können. Dazu können die Standbeine ein- oder ausgedreht werden, während Sie mit der Wasserwaage auf der Oberseite der Maschine den Stand überprüfen. Abschließend drehen Sie das Wasser am Sperrventil auf und stecken den Netzstecker ein. Jetzt fehlt nur noch ein Probelauf, ob alles dicht ist.