Motorüberprüfung
Waschmaschinenmotoren sind Universalmotoren. Ihr Aufbau ist also relativ einfach und gleich jedem anderen elektrischen Universalmotor. Das gilt dabei aber nicht für die Anschlüsse. Einen Waschmaschinenmotor muss man in jedem Fall anhand des Stromlaufplans richtig anschließen.
Beachtet werden muss dabei sowohl der korrekte Anschluss der Satorabgänge und der Anschlüsse, die der Drehzahlregulierung des Motors dienen. Hier darf nichts verwechselt werden. Einzelne Anschlüsse müssen dabei auch auf andere gebrückt werden. Ohne Stromlaufplan ist hier nichts zu machen.
Motor durch Einbau testen
Die einfachste Möglichkeit, den Motor zu überprüfen ist aber dennoch der Einbau in die Waschmaschine, und danach eine Überprüfung, ob sie läuft.
Den Motor außerhalb der Waschmaschine zu testen, ist wesentlich schwieriger und kann fallweise knifflig werden. Wird der Motor außerhalb der Maschine getestet, empfiehlt es sich in jedem Fall mit einem Stelltrafo zu arbeiten.
Der Test durch direkten Anschluss an 230 V ist nicht ratsam. Waschmaschinenmotoren haben ein sehr hohes Drehmoment, und können damit hohe Kräfte freisetzen. Deshalb ist auch ein Einspannen des Motors vor dem Test außerhalb der Waschmaschine in jedem Fall wichtig.
Prüfung durch den Elektriker
Wenn die eigene Fachkenntnis und das eigene Werkzeug oder die eigene Ausrüstung nicht ausreichen, sollte man den Motor auf jeden Fall einem Elektriker zum Testen übergeben. Das Risiko von Verletzungen oder Schäden durch Improvisieren sollte man auf keinen Fall eingehen.
Auch beim Testen durch Einbau in die Waschmaschine sollte man sich möglichst von einem Elektriker helfen lassen. Falsches Anschließen kann zwar für die Elektronik der Waschmaschine nicht schädlich sein, da Motoren als letztes Teil einer Schaltung keine Überspannungen erzeugen können, fachkundige Hilfe ist aber dennoch immer ratsam.