Individuelle Raumanpassung
Das Mauern eines Waschtischs ist nicht nur eine optisch ansprechende Option, sondern kann vor allem baulich individuelle Gegebenheiten gut ausnutzen. Besonders in kleinen Badezimmern wird durch maßgenaues Mauern der Raum optimal ausgenutzt. In Nischen oder Ecken wird kein Platz durch nicht exakt maßgerechte Fertigkonstruktionen verschenkt.
Für das Mauern muss das umgebende Wandmauerwerk nicht zwangsläufig mit dem Waschtisch verbunden werden. Allerdings sind durchgängige und mauerwerksfortführende Konstruktionen meist aus ästhetischen Gründen erwünscht. Dabei können beispielsweise Fliesen oder Klinker an den Umgebungswänden und dem Waschtisch gut kombiniert oder weitergeführt werden.
Offene Beton- und Steinoptik
In moderner, nüchterner und sachlicher Innenarchitektur ist oft ein Beton-, Stein- oder Zementdekor gezielter Wunsch. Für diesen Stil erlauben selber hergestellte Betonplatten einen idealen oberen Abschluss von Mauerwerk.
Der Eigenbau eines Waschtischunterschranks reduziert sich bei gemauerten Varianten auf eine Verblendung der Vorderseite. Das Mauerwerk trägt Türscharniere oder Klappbänder. Bedacht werden muss die Erreichbarkeit aller technischen Anschlüsse. Ein Vermauern auf der Frontseite mit verkleinerten Öffnungen empfiehlt sich nicht.
Hilfsmittel müssen wasserfest sein
Beton, Speis, Mörtel (5,54 € bei Amazon*) und Zement sind poröse Baustoffe. In unterschiedlichen Zusammensetzungen entwickeln die Anmischungen verschiedene Eigenschaften, die für einen Waschtisch nicht alle geeignet sind. Passendes Material sind Mischverhältnisse, die zu geringstmöglicher Porosität führen und eine höchstmögliche Widerstandkraft gegen Feuchtigkeit, Nässe und Hitze besitzen.
Anschlüsse dürfen nicht eingemauert werden und sollten immer frei liegen. Wenn die Maße ermittelt werden, müssen bei Ummauerungen von Funktionsbauteilen großzügige Toleranzen eingeplant werden. Das selber bauen eines Waschtischs mit Mauerwerk ist später nur aufwendig korrigierbar. Daher sollten auch zukünftige Entwicklungen wie Änderung oder Wachstum der Benutzer und Vermietungs- oder Verkaufsabsichten beachtet werden.
Zu den zukünftigen Veränderungen kann beispielsweise auch der spätere Anschluss einer Waschmaschine an den Waschtisch gehören. Entsprechende Leitungskanäle sollten bereits vorbereitet sein.
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