Wie lässt sich Wasser ionisieren?
1. Elektroden: Klassische Ionisierung mit zwei Elektroden und einer Membran
2. Wasserionisierer: Moderne Geräte zur automatischen Wasseraufbereitung
Wasser ionisieren – so geht’s
Ist von ionisiertem Wasser die Rede, so handelt es sich um eine veränderte Ionenanzahl in der Flüssigkeit, was zu einer Änderung des elektrischen Ladezustands führt – und auch den pH-Wert des Wassers beeinflusst. Dafür wird das Wasser in Anolyt und Katholyt zerlegt, sodass eine saure oder eine basische Mineralisierung durchgeführt werden kann.
Dieser Prozess lässt sich entweder mit Elektroden oder mit einem Wasserionisierer durchführen, wobei zweiteres mit deutlich weniger Aufwand verbunden ist. Sauer ionisiertes Wasser wird gerne als Reinigungsmittel angepriesen, da es einen geringen pH-Wert besitzt und durch fehlende Mineralien sauer und korrosiv wirkt. Basisch ionisiertem Wasser wird hingegen eine Gesundheitswirkung zugeschrieben. Verlässliche Studien und Forschungsergebnisse dazu gibt es allerdings nicht.
Produktempfehlungen
Wasserionisierer
Für eine basische Ionisierung als Trinkwasseraufbereitung werden verschiedene Wasserionisierer angeboten, die sich hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und des Fassungsvolumens voneinander unterscheiden. Zumeist sind sie mit einem praktischen LCD-Display ausgestattet und lassen sich auf mehrere Konzentrationsstufen und Ionisierungszeiten einstellen. Achten Sie beim Kauf außerdem auf eine skalierte Anzeige, einen robusten Deckel und eine Trinkwassereignung des Geräts.
Ionisator-Trinkflasche
Für mobile Anwendungen unterwegs können Sie alternativ auf eine Ionisator-Trinkflasche setzen, die mit einem Akku oder einem Ladekabel betrieben werden kann. Durch den netzunabhängigen Betrieb und die handliche Größe eignet sich die Flasche ideal für das Büro oder für Autofahren und Urlaube. Zu den wichtigsten Kaufkriterien zählen vor allem das Fassungsvermögen, das Leergewicht und die Abmessungen. Auch die Anzahl der Ionisierungen pro Akkuladung spielen eine Rolle.
Anleitung: Wasser auf zwei Arten ionisieren
Wie wird Wasser ionisiert?
1. Zerlegen Sie das Wasser mit Elektroden in Anolyt und Katholyt
2. Verwenden Sie alternativ einen handelsüblichen Wasserionisierer
- Membran für die Mineralisierung
- Wasserionisierer
- Behälter
- Elektroden
1. Mit Elektroden ionisieren
Die Ionisierung von Leitungswasser ist ein einfacher chemischer Prozess, der zur typischen Elektrolyse gehört und auch zu Hause angewandt werden kann. Bei der Wasserionisierung wird die Flüssigkeit in Kationen und Anionen zerlegt, sodass Anolyt und Katholyt entsteht. Dafür benötigen Sie lediglich zwei Elektroden, einen behälter und eine entsprechende Membran. Je nach Ausgangswasser ist die Mineralisierung von Anolyt und Katholyt aber unterschiedlich, was sich auf den pH-Wert auswirkt.
2. Einen Wasserionisierer verwenden
Schneller und einfacher wird es, wenn Sie sich stattdessen für einen Wasserionisierer entscheiden. Diese Geräte werden im Handel mit unterschiedlichen Fassungsvolumen und in unterschiedlichen Preiskategorien angeboten. Die Dauer der Ionisierung lässt sich zumeist individuell einstellen, sodass Sie einen Einfluss auf die antioxidativen Eigenschaften des Trinkwassers nehmen können. Bedenken Sie aber, dass es sich dabei um keine genaue Wissenschaft handelt – die Herstellerangaben dienen maximal als Richtwerte.
Mögliche Probleme & Lösungen
Die Verwendung eines Ionisierers ist nicht ohne Kritik, da viele der häufig angepriesenen Eigenschaften nicht wissenschaftlich belegt sind. So ist der niedrige pH-Wert von sauer ionisiertem Wasser kein Garant für eine bessere Reinigungsleistung – stattdessen ist das Wasser nur aggressiver und kann auf Metalle korrosiv wirken. Superionisiertes bzw. stark alkalisches Wasser kann beim Trinken zu einer Übersäuerung des Magens führen, was etwa Sodbrennen auslöst.
FAQ
Wofür werden basisches und saures ionisiertes Wasser verwendet?
Sauer ionisiertes hat einen geringen pH-Wert und besitzt keine Mineralien, weshalb es gerne als Reinigungsmittel angepriesen wird. Ihm wird nachgesagt, dass es beispielsweise Bakterien abtöten kann. Basisch ionisiertes Wasser wird hingegen als „gesundes“ Trinkwasser verwendet und soll positive Eigenschaften auf den Körper haben. Wissenschaftlich belegt sind diese Aussagen allerdings nicht.
Wie schmeckt ionisiertes Wasser?
Dass ionisiertes Wasser einen anderen Geschmack als Leitungswasser hat, lässt sich objektiv nicht bewerten. Einige Fans dieser Wasserbehandlung geben an, dass superionisiertes Wasser einen „weicheren“ Geschmack hat und angenehmer zu trinken ist. Das wird mit einer höheren Zellgängigkeit begründet.
Wie lange hält sich ionisiertes Wasser?
Ionisiertes Wasser steht in ständiger Verbindung mit äußeren Einflüssen, sodass sich die Ladungsverhältnisse im Laufe der Zeit verändern – ablaufen kann Leitungswasser prinzipiell aber nicht. Als Richtwert können 36 bis 48 Stunden genannt werden, bevor sich das Wasser elektrochemisch normalisiert hat.
Wie kann man Wasser ionisieren?
Wasser kann entweder manuell oder mit einem Wasserionisierer ionisiert werden. Zweiteres erfordert nur das Befüllen und Einschalten des Geräts. Zumeist können Sie aus verschiedenen Programmen wählen. Für das manuelle Ionisieren benötigen Sie Elektroden, einen Behälter und eine entsprechende Membran.