Warum Wasserleitungen im Garten entleeren?
Wasser ist ein Stoff, der nicht immer das gleiche Volumen hat. Wird Wasser erhitzt, dehnt es sich aus, braucht also mehr Raum. Das gleiche passiert, wenn Wasser einfriert. Das Eis hat ein größeres Volumen als kaltes, flüssiges Wasser. In Wasserleitungen ist aber nur ein bestimmter Platz vorhanden. Eis in der Leitung erzeugt daher großen Druck, der dazu führen kann, dass das Rohr platzt.
Von dieser Gefahr sind vor allem Wasserleitungen im Garten betroffen, aber auch Leitungen, die nicht frostsicher verlegt wurden. Aus diesem Grund entleeren Sie die Leitungen im Winter.
Wasserleitung richtig entleeren
Eine Wasserleitung im Garten bezieht ihr Wasser aus dem Haus. Dort (meist im Keller) ist also ein Absperrventil vorhanden. Um die Wasserleitung im Garten zu entleeren oder um den Wasserhahn an der Außenmauer vor Frost zu schützen, schließen Sie dieses Absperrventil.
Anschließend öffnen Sie den Wasserhahn im Außenbereich. Das Wasser fließt ab. Dann schließen Sie den Hahn, allerdings nicht ganz. Ein wenig muss er geöffnet bleiben.
Was tun, wenn Wasser gebraucht wird?
Sie wollen zwar die Wasserleitung im Garten frostsicher machen, benötigen aber immer wieder Wasser, beispielsweise um Tiere zu tränken? Dann ist eine Rohrbegleitheizung die richtige Maßnahme. Diese Heizung wird mit hitzebeständigem Klebeband oder Kabelbindern an der Wasserleitung befestigt und heizt diese elektrisch.
Die Alternative ist, so lange nur kurzer Frost herrscht, regelmäßig Wasser zu entnehmen. Denn fließendes Wasser friert nicht so schnell ein wie stehendes. In vielen Gebieten Deutschlands ist es im Winter ja nicht mehr so kalt. Behalten Sie einfach den Wetterbericht im Auge und entleeren Sie die Leitung nur, wenn wirklich andauernder Frost angesagt ist.
In diesem Fall sollte die Leitung aber zumindest isoliert sein. Ein leichter Nachtfrost kann ihr dann nichts anhaben, weil die Kälte nicht direkt ans Rohr gelangt.