Verkleidung leicht gemacht: Rohrkästen nutzen
Früher gestaltete sich das Verkleiden von bereits verlegten Wasserrohren deutlich schwerer, da Sie die einzelnen Holzstücke für die Verkleidung selbst zurechtschneiden mussten. Der Materialaufwand war aus diesem Grund sehr hoch. Für Ihr Projekt bietet sich aus diesem Grund der Einsatz von sogenannten Rohrkästen hervorragend an, die Sie von Baumärkten oder Fachhändlern erhalten.
Bei diesen handelt es sich um Eckschalen, die aus Holzplatten gefertigt wurden und Platz für bis zu zwei Rohre bieten. Sie werden über klassische Montageanker an der Wand befestigt und müssen nicht eingemauert werden. Aus diesem Grund sind sie wieder demontierbar, wofür ausschließlich ein Schraubenzieher benötigt wird. Das erleichtert die Reparatur oder die Überprüfung von einzelnen Rohrabschnitten. Wie Sie verwendet werden, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Wasserrohre verkleiden: Ablauf
1. Rohre isolieren
Bevor Sie die Rohre verkleiden, müssen Sie diese zuerst isolieren. Das Isolieren reduziert die Geräusche, die durch die Rohre entstehen und schützt das Mauerwerk, den Putz oder die Trockenbauelemente vor Kondenswasser. Isoliert werden die Rohre mit Weichschaumschläuchen, die bereits auf einer Seite aufgeschnitten sind. Stülpen Sie diese einfach um das Rohr und befestigen Sie sie mit dem passenden Klebeband. Warm- und Kaltwasserrohre werden isoliert.
2. Bohrungen für Montagewinkel
Nun bohren Sie die Löcher für die Montagewinkel. Es hat sich ein Abstand von etwa 50 cm zwischen den Bohrungen etabliert, die von oben nach unten rechts und links des Kastens gesetzt werden.
3. Rohre abdämmen
Dämmen Sie nun die Rohre gut ab. Das reduziert die entstehende Geräuschkulisse und schützt vor Energieverlust aus den Rohren.
4. Kästen anbringen und verputzen
Zu guter Letzt werden die Rohrkästen an der Wand fixiert. Verschrauben Sie die Kästen mit den Montagewinkeln an der Mauer und verputzen Sie anschließend den gesamten Kasten. Nur dadurch lässt er sich weiterhin bearbeiten, zum Beispiel tapezieren, wodurch er nicht mehr komplett sichtbar ist.