Kettensägen haben Zweitaktmotoren.
Dementsprechend muss in eine Kettensäge ein sogenanntes Zweitaktgemisch, also eine Mischung aus Benzin und Zweitaktöl, eingefüllt werden. Knifflig dabei ist nur das Mischungsverhältnis.
Richtiges Mischungsverhältnis
Die meisten modernen Motorsägen benötigen ein Mischungsverhältnis von 1:50 oder 1:25. Das bedeutet, auf 50 Teile Superbenzin wird ein Teil Zweitaktöl gegeben.
Welches der beiden Mischungsverhältnisse anzuwenden ist, hängt von der Säge ab. Ältere Sägen müssen vereinzelt mit anderen Mischungsverhältnissen als den oben erwähnten betankt werden, das ist aber sehr selten der Fall.
Man kann es sich ganz einfach machen:
- in einen 5-Liter-Kanister gehören genau 100 ml Zweitaktöl (1:50)
- einzelne Sägen mit Gemisch 1:25 benötigen zwei Flaschen Zweitaktöl pro 5-Liter-Kanister für die Motorsäge
Bleifrei oder verbleit?
In der Regel ist Superbenzin die geeignete Alternative für die Kettensäge, wenn selbst gemischt wird. Die Oktanzahl sollte für diese Art von Zweitaktmotoren nicht unter ROZ 90 liegen. Ist die Motorsäge mit einem Katalysator ausgestattet, darf auf keinen Fall verbleites Benzin oder Benzin mit Bleiersatz verwendet werden, da sonst der Katalysator zerstört wird.
Alkylatbenzin
Alkylatbenzin ist ein spezielles, durch umweltschonende Verfahren gewonnenes Benzin, das fast ausschließlich aus Isoparaffinen besteht. Es wird häufig auch als fertiges Zweitaktbenzin angeboten.
Da es sich hauptsächlich aus Isoparaffinen zusammensetzt und nur sehr geringe Mengen Benzol, kaum Schwefel und keine Olefine und Aromaten enthält, ist der Gehalt an gesundheitsschädlichen und krebserregenden Stoffen sehr gering. Das ist vorteilhaft, da man bei der Arbeit mit Kettensägen immer direkt den Abgasen ausgesetzt ist.
Oft wird es auch als „grünes Benzin“ oder „Gerätebenzin“ vermarktet, einer der bekannteren Handelsnamen ist „ASPEN 2“. Im Gegensatz zu selbstgemischtem Benzin ist es außerdem sehr lange lagerfähig (bis zu 2 Jahre), ohne Schaden zu nehmen.