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Gips

Was ist Gips?: Zusammensetzung und Eigenschaften erklärt

Von Christian Schideck | 14. November 2024
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Christian Schideck
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Quellenangabe in Zwischenablage kopiert! Christian Schideck, “Was ist Gips?: Zusammensetzung und Eigenschaften erklärt”, Hausjournal.net, 14.11.2024, Hrsg: about:publishing, Abgerufen am 09.06.2025, https://www.hausjournal.net/woraus-besteht-gips

Gips ist ein vielseitiges Material mit einzigartigen Eigenschaften. Erfahren Sie mehr über seine Zusammensetzung, Vorkommen, Verwendung und Recycling.

woraus-besteht-gips
Gips wird in Tage- unter Untertagebauten abgebaut

Chemische Zusammensetzung von Gips

Gips, chemisch als Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO₄·2H₂O) bekannt, besteht aus Calcium, Sulfat-Ionen und zwei Molekülen Kristallwasser. Diese strukturierte Zusammensetzung verleiht Gips sein charakteristisches Kristallgitter und ermöglicht es, beim Erhitzen und erneuten Befeuchten zu binden.

Natürlicher Gips enthält etwa 95% Calciumsulfat-Dihydrat und kann geringfügige Mengen anderer Stoffe wie Anhydrit, Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat enthalten. Rauchgasgips (REA-Gips), ein industrielles Nebenprodukt, weist sogar bis zu 98% Calciumsulfat-Dihydrat auf. Die Begleitstoffe beeinflussen die physikalischen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Gips.

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Durch seine hygroskopische Natur nimmt Gips Feuchtigkeit aus der Umgebung auf und gibt sie wieder ab. Diese Eigenschaft macht ihn ideal zur Feuchtigkeitsregulierung in Innenräumen, wo er als Putz, in Gipskartonplatten oder als Spachtelmasse verwendet wird.

Modifikationen und Varietäten von Gips

Gips tritt in verschiedenen Formen und Modifikationen auf, die je nach Entstehungs- und Verarbeitungsbedingungen variieren und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bieten.

Natürliche Formen von Gips

In der Natur finden sich verschiedene Gipsvarianten:

  • Alabaster: Kompakt, feinkörnig und farblich variabel von weiß bis rot.
  • Fasergips (Seidenspat oder Atlasspat): Feinfaserige Struktur mit seidendem Glanz.
  • Marienglas (Selenit): Klare, durchsichtige Kristalltafeln.
  • Gipsrosen (Sandrosen): Rosettenartige Kristallverwachsungen in Wüstenregionen.
  • Polyhalit: Mischgips mit Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat in speziellen Salzlagerstätten.

Industrielle Modifikationen

Industriebezogene Gipsmodifikationen entstehen bei der Verarbeitung von Gips:

  • Halbhydrat (α- und β-Halbhydrat): Entsteht unter verschiedenen thermischen Bedingungen. α-Halbhydrat bildet sich in einer Nassdampfatmosphäre, β-Halbhydrat bei normalen atmosphärischen Bedingungen. Beide sind wichtige Ausgangsstoffe für diverse Gipsprodukte.
  • Anhydrit: Wasserfreie Gipsversion, die bei unterschiedlichen Temperaturen gebrannt wird, um verschiedene Typen wie Anhydrit IIu, IIs und I zu erzeugen.

Diese Modifikationen ermöglichen diverse Anwendungen in Bau- und Kunstindustrien.

Eigenschaften von Gips

Gips besitzt mehrere spezifische physikalische und chemische Eigenschaften, die seine Vielseitigkeit unterstreichen. Mit einer Mohshärte von 2 ist Gips ein weiches Mineral. Seine Dichte schwankt zwischen 2,2 und 2,4 g/cm³, und die Löslichkeit beträgt etwa 2,1 g/l.

Die Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung ist eine herausragende Eigenschaft von Gips. Er kann Feuchtigkeit aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben, was ein gesundes Raumklima unterstützt und ihn ideal für Anwendungen im Innenraum macht. Beim Erhitzen verliert Gips seine gebundenen Wassermoleküle, wandelt sich in Halbhydrat und bei weiteren Temperaturen in Anhydrit um. Diese Übergänge sind reversibel, was die Verarbeitung von Gips vielseitig macht.

Gips ist nicht brennbar und bietet eine schützende Dampfschicht beim Erhitzen, was ihn zu einem wesentlichen Bestandteil im Brandschutz macht. Er trägt auch zur Energieeffizienz von Gebäuden bei, indem er die Wärmeleitfähigkeit verringert.

Bildung und Vorkommen von Gips

Gips entsteht hauptsächlich durch die Ausfällung von Calciumsulfat-haltigem Meerwasser in Gebieten mit hoher Verdunstung. Solche Ablagerungen sind oft Teil umfangreicher Verdunstungsgesteine. In Salzwüsten und Salzlagerstätten entsteht Gips durch wiederholte Verdunstungsprozesse.

Gipsrosen bilden sich um eingeschlossene Quarzpartikel und sind in Wüstengebieten verbreitet. Weltweit sind Gipsvorkommen häufig und geografisch breit gestreut. Bedeutende Förderländer sind die USA, Iran und China. In Europa gibt es Lagerstätten in Deutschland, Spanien und Frankreich.

Industriell wird Gips bei der Entschwefelung von Rauchgasen gewonnen, bekannt als REA-Gips. Jährlich werden weltweit etwa 144 Millionen Tonnen Gips abgebaut, was die Bedeutung dieses Minerals verdeutlicht.

Herstellung von Gips

Die Herstellung von Gips erfolgt durch natürliche und industrielle Prozesse.

Natürliche Gewinnung

Naturgips wird primär durch den Abbau von sedimentären Lagerstätten gewonnen. Dies geschieht meist im Tagebau.

Industrielle Produktion

Industrielle Methoden zur Herstellung von Gips umfassen:

  1. Rauchgasentschwefelung: Gips entsteht als Nebenprodukt bei der Abgasreinigung von Kohlekraftwerken.
  2. Phosphorsäure-Produktion: Phosphorgips fällt als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Phosphaten an.

Verarbeitung

Der Rohgips wird in Gipswerken zerkleinert, gemahlen und mittels Brennen weiterverarbeitet. Abhängig von der Brenntemperatur entstehen verschiedene Gipsmodifikationen wie gebrannter Gips oder Anhydrit.

Verwendung von Gips

Aufgrund seiner Vielseitigkeit findet Gips breite Anwendung:

  • Bauwesen: Innenausbau, Trockenbau, Putze, Spachtelmassen.
  • Kunst: Erstellung von Skulpturen und Modellen.
  • Medizin: Gipsverbände zur Stabilisierung von Knochenbrüchen, Dentalmodelle.
  • Keramikfertigung: Gipsformen in der Porzellanherstellung.
  • Industrie: Füllstoff in Farben, Papier und Kunststoff; Markierung von Sportfeldern.
  • Landwirtschaft: Bodenverbesserer.

Dank seiner Eigenschaften wie Feuchtigkeitsregulierung und Feuerbeständigkeit bleibt Gips in zahlreichen Industrien unverzichtbar.

Baustoffe aus Gips

Gips ist ein unverzichtbarer Baustoff und wird in verschiedenen Formen verwendet:

  • Gipskartonplatten: Weit verbreitet im Innenausbau.
  • Gipsputz: Für glatte, streichfähige Oberflächen.
  • Gipsestrich: Belastbare Bodenflächen.
  • Gips-Wandbauplatten: Robust und flexibel für nichttragende Wände.

Recycling von Gips

Gipsrecycling ist umweltfreundlich und schont natürliche Ressourcen. Beim Rückbau von Gebäuden werden Gipsabfälle gesammelt, aufbereitet und wiederverwertet. Der gereinigte Recyclinggips wird zur Herstellung neuer Gipsprodukte verwendet.

Effektives Gipsrecycling verringert den Deponieraum, reduziert die CO₂-Bilanz und minimiert die Umweltbelastung. Es bietet eine hochwertige und nachhaltige Alternative zum Naturgips und trägt erheblich zur Kreislaufwirtschaft bei.

Durch konsequentes Gipsrecycling unterstützen Sie nicht nur die Umwelt, sondern tragen auch zur Effizienz und Nachhaltigkeit in der Bauindustrie bei.

Artikelbild: PetchyPetchyFOTO/Shutterstock

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