Ausmaß der Dachschräge und Fensterposition
In einem Zimmer mit Dachschräge treffen senkrechte, diagonale und waagerechte Flächen aufeinander. Je nach Ausprägung und Form setzt die Dachschräge auf irgendeiner Höhe zwischen Bodenniveau und oberen Drittel der senkrechten Wand an. Die „Länge“ der schrägen Wand bestimmt das optische Erscheinen des Zimmers entscheidend.
Zweites entscheidendes Kriterium für den Anstrich und die Farbwahl ist die Position der Fenster. In der Schräge eingelassene Fenster erzeugen sehr andere Lichtverhältnisse als ein Fenster, das quer zur Schräge von der Seite Licht spendet. Generell gilt, dass die schräge Wand nur in Ausnahmefällen dunkler als die Decke und/oder die Stirnseitenwände gestrichen wird.
Decke, Schräge und Kniestock
In fast allen Zimmerschnitten ist das Beibehalten der Farbe auf der Schräge an der Decke die beste Wahl. Um Großzügigkeit und Höhe zu erzeugen, eignen sich vor allem helle Pastellfarben.
Farblich dunklere Absetzungen sollten auf die im rechten Winkel zur Schräge liegenden Wände und den gegebenenfalls existierenden Kniestock, auch als Drempel bekannt aufgebracht werden.
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Auch wenn von heller Farbtonwahl als bestem Mittel gegen Beengung gesprochen wird, ist ein Gedanke zum komplett weißen Zimmer wichtig. Dachschrägen können je nach Lage und Einrichtung eine ernsthafte Falle für ein dagegen stoßen werden. Kontrastfreie Gestaltung in Verbindung mit unglücklich gestellten Möbeln wie Bett, Sessel oder Sofa provozieren schnell Beulen.
Eine Art Königsweg stellt der Farbverlauf dar. Er zeigt auf den oft relevanten Höhen kontrastierte Ecken und Kanten und hellt erst nach oben hin auf. So kann die Dachschräge farbig gestrichen werden, ohne zu beengen und bleibt trotzdem gut sichtbar.