Definition der Hanglage
Die Hanglage ist schnell definiert. Schon ab einer Neigung von 2 % haben Sie es nicht mehr mit einem ebenen Grundstück zu tun. Doch sind 2 % nicht sehr wenig? Nein, tatsächlich nicht. Stellen Sie sich vor, Ihr Grundstück ist 50 Meter lang. Dann beträgt der Höhenunterschied von einem Ende zum anderen schon einen Meter. Und damit wird es notwendig, die Bauarbeiten etwas genauer zu planen.
Leichte und starke Hanglage
Eine leichte Hanglage von 2 % ist noch nicht wirklich kostenrelevant. Da können Erdschichten auch einfach abgetragen werden, damit eine ebene Fläche entsteht, der Höhenunterschied zur Straße oder zum Garten lässt sich mit einer kleinen Treppe überbrücken.
Kostenintensiver sind mittlere und starke Hanglagen. In diesem Fall müssen Sie gut überlegen, wie Sie das Haus planen. Soll es ein Haus auf Stelzen sein oder eher die Split-Level-Bauweise? Wie wird der Keller realisiert und wie die Gartengestaltung?
Nötige Vorarbeiten bei Hanglage
Wer bauen will, sollte sowieso eine Baugrunduntersuchung vornehmen lassen, egal, ob das Gelände Gefälle hat oder nicht. Auf diese Weise erfahren Sie unter anderem, ob der Baugrund tragfähig ist und wie es sich mit dem Grundwasser verhält. Bei starken Hanglagen ist dieses Gutachten besonders wichtig, denn wenn Sie in den Hang hineinbauen müssen, kann es immer wieder zu Überraschungen kommen.
Mit der Baugrunduntersuchung erhalten Sie auch Informationen darüber, wie der Boden beschaffen ist. Danach wird dann das Haus konzipiert. Ist der Grund nämlich sehr felsig, bedeutet es eine große Anstrengung (= Kosten), das Haus hineinzubauen. Dann wäre ein Gebäude auf Stelzen besser.