Diese Maßnahmen gegen eindringendes Wasser sollten Sie ergreifen
Leider ist Ihre Hauswand bei direkt anliegendem Pflaster eher der Gefahr ausgesetzt, dass Wasser in diese eindringt und zu Wasser- und Gebäudeschäden führt. Daher benötigt Ihr Haus in diesem Fall eine gute Absicherung gegen Wasser. Diese sollte aus den folgenden Elementen bestehen:
- Gebäudeabdichtung im Kellerbereich,
- zusätzliche Abdichtung des Sockels,
- Drainage.
Die Drainage sollte die Grundlage der Absicherung des Hauses sein, auch wenn sie selbst keine abdichtende Wirkung besitzt. Denn sie sorgt dafür, dass sich das Wasser unter dem Pflaster nicht staut. Der Keller sollte von außen mit Bitumendickschicht abgedichtet sein. Neuere Keller aus wasserundurchlässigem Beton benötigen keine zusätzliche Abdichtung. Letztlich gehört auf den Sockelbereich eine weitere Abdichtung. Hierzu ist ein mehrschichtiger Sockelputz aus abdichtenden Produkten geeignet.
Wieso ist die Wand bei anliegendem Pflaster stärker gefährdet?
Man könnte denken, die Hauswand sei bei einem Traufstreifen, durch das die Wand hinabrinnende Wasser, eher gefährdet Wasserschäden zu erleiden. Das ist aber nur der Fall, wenn das Wasser im Bereich des Traufstreifens nicht richtig abfließen kann. Denn durch eine Hausumrandung aus Pflaster staut sich das Wasser bereits oberirdisch vor der Wand. Zudem entsteht mehr Spritzwasser, welches die Wand durchfeuchtet. So ist sie größeren Mengen Feuchtigkeit ausgesetzt als mit einer Kiesumrandung.
Unter welchen Voraussetzungen kann das Pflaster bedenkenlos an die Wand gelegt werden?
Direkt bis an die Wand sollte das Pflaster daher nur gelegt werden, wenn zusätzlich zu den oben beschriebenen Maßnahmen ein guter Schutz der Wand vor Spritzwasser gegeben ist. Dazu benötigt es einen großen Dachüberstand auf allen Seiten. Zusätzlich sollte das Pflaster vom Haus weg ein leichtes Gefälle aufweisen.