Wann kann das Pflaster direkt an die Hauswand gelegt werden?
Hausbesitzern wird empfohlen, einen Spritzschutzstreifen aus Kies oder Gitter um das Haus herum anzulegen. Andernfalls kann die Fassade durch eindringende Feuchtigkeit beschädigt werden. Auf den Spritzschutz kann verzichtet werden, wenn:
- Ihr Dach auf allen Seiten weit genug übersteht, um die Fassade vor Niederschlag zu schützen,
- das Pflaster mit ausreichend Gefälle von der Wand angelegt wird,
- die Hauswand gut gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet wurde,
- das Haus auf einer Drainage oder einem sehr trockenen Untergrund steht.
Wie sollte die Wand aufgebaut sein, wenn ich auf den Spritzschutz verzichten möchte?
Wenn Sie auf die Hausumrandung verzichten, sollte die Wand besonders im Kellerbereich eine gute Außenabdichtung besitzen. Hier ist angeraten, zu mehr als der klassischen einfachen Bitumendickschicht zu greifen. Die Außenabdichtung des Gebäudesockels sollte in diesem Fall zunächst mit einem einfachen Putz versehen werden. Darauf kann dann eine weitere Abdichtung z.B. mit Dichtschlämme erfolgen. Diese sollte abermals verputzt und mit einer Noppenbahn geschützt werden. Nun kann das Pflaster direkt bis an diese Wand herangelegt werden.
Wie kann der Anschluss des Pflasters an die Hauswand gestaltet werden?
Wird das Pflaster direkt bis an die Hauswand gelegt, entsteht ein Übergang. Dieser kann auf zwei Arten gestaltet werden. Wenn die Hauswand sehr gut vor Wasser geschützt ist, können Sie ein Abschlussprofil anbringen, das den verbleibenden Spalt und die Noppenbahn abdeckt. Da dieses kein Versickern von Regenwasser zulässt, ist es in niederschlagsreichen Regionen nicht zu empfehlen. Hier kann der verbleibende Spalt mit feinem Splitt oder Kies aufgefüllt werden, um zumindest einen leichten Wasserschutz zu gewährleisten.