Welche preiswerte Alternative zu Dachpfannen gibt es?
Als kostengünstige Alternative zu Dachziegeln stehen vier Materialien zur Auswahl. Ein Metalldach aus Aluminium-, Kupfer- oder Zinkblechpfannen oder auch als durchgängige Dachhaut ist preiswerter als Ziegel. Zu beachten sind die eingeschränkte Dämmeigenschaft und die Lärmentwicklung. Blecheindeckungen müssen einzeln befestigt werden. Holzschindeln sind
pflegeintensiv und müssen instandgehalten werden. Hochwertiges Holz kann teuer sein. Schindeln aus Bitumen haben nur eine begrenzte Lebensdauer und ästhetisch umstritten. Kunststoff als Dachpfannenmaterial hat eine begrenzte Lebensdauer und eine schlechte Ökobilanz.
Welche hochwertige Alternative zu Dachpfannen gibt es?
Eine hochwertige Dacheindeckung besteht aus Schiefer. Ein Schieferdach kostet fünf- bis zehnmal mehr als andere Eindeckungen. Dafür ist die Eindeckung sehr ästhetisch und langlebig. Seltener werden Dachplatten aus Naturstein gewählt. Es gibt einige Händler und steinverarbeitende Betriebe, die Dachplatten aus Gneis und Granit anbieten. Die in der Südschweiz (Tessiner Granitdächer) und den Hochalpen verbreiteten Dacheindeckungen sind vor allem wegen der Herstellung und den Verlegekosten kostspielig. Das Eindecken mit Reet (Schilf, Stroh) ist empfindlich und oft nicht zulässig.
Muss eine Alternative zu Dachpfannen genehmigt werden?
Die zulässigen Dacheindeckungen werden in vielen örtlichen Bebauungsplänen aufgeführt und eingeschränkt. Die Vorgaben orientieren sich meist an der Ortsüblichkeit. Alternativen zu Ziegeln, die wie Dachpfannen aussehen, aber aus einem anderen Material bestehen, sind meist unproblematisch. Es kann jedoch sein, dass beispielsweise metallisch aussehende Dachhäute nicht erlaubt sind. Sehr häufig sind auch Reetdächer ausgeschlossen, die fast ausschließlich im norddeutschen Raum weit verbreitet sind.
Was ist bei der Alternative zu Dachpfannen bautechnisch wichtig?
Neben den funktionalen und optischen Anforderungen spielen bei der Wahl einer Alternative zur Dachpfanne auch einige Rahmenbedingungen eine Rolle. Gegebenenfalls muss die Unterkonstruktion angepasst oder ganz verändert werden. Auch die Dachform und die Dachneigung beeinflussen das Eindecken. Insbesondere leichte Materialien müssen sicher befestigt werden. Auftrieb durch Wind muss kosntruktiv verhindert werden.