Wo kann sich Asbest im Rollladenkasten befinden?
Asbest wurde früher nicht nur in gepresster Form als Pappe verwendet, sondern auch als Zusatzstoff für viele andere Materialien. Im Rollladenkasten kann sich der Gefahrstoff vor allem in den folgenden Bauteilen verstecken:
- Abdeckung: Oftmals wurde die Abdeckung des Kastens aus Spritzasbest bzw. Eternit gefertigt
- Dämmung: Auch Dämmmaterialien wie Mineralwolle im Inneren des Kastens können Asbest enthalten
- Putz und Mörtel: Wurde der Rollladenkasten fest verbaut, kann das mit asbesthaltigen Spachtelmassen, Putzen und Mörteln passiert sein
Woher weiß ich, ob der Rollladenkasten asbesthaltig ist?
Um Asbest im Rolladenkasten sicher nachzuweisen, muss eine Materialprobe entnommen und im Labor untersucht werden. Dies ist jedoch mit relativ hohen Kosten verbunden, die sich nur bei Verdacht auf Asbest wirklich lohnen.
Wichtige Hinweise liefert vor allem das Baujahr des Rollladens. Wurde er vor 1993 eingebaut, kann er durchaus Asbest enthalten. Weitere mögliche Hinweise sind eine faserige Struktur (deutet auf Spritzasbest hin) und eine gräuliche bis grünliche Farbe des Materials bzw. der Dämmung.
Wie wird ein asbesthaltiger Rollladenkasten entsorgt?
Sollte sich der Verdacht auf Asbest im Rollladenkasten bestätigen, ist für die Demontage und Entsorgung Fachpersonal erforderlich – diese Arbeiten sollten Sie auf keinen Fall selbst durchführen, damit keine gesundheitsschädliche Asbestfaser in die Luft gelangen! Auch der Transport dieses Sondermülls darf nicht von Privatpersonen vorgenommen werden.
Beauftragen Sie stattdessen eine nach TRSG 519 zertifizierte Fachfirma. Diese Experten entfernen den Rollladen unter sicheren Bedingungen und verpacken ihn luftdicht für den Transport und die Entsorgung.