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Deckenplatten

Asbest in Deckenplatten erkennen: So gehen Sie richtig vor

Von David Richter | 18. September 2024
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Asbesthaltige Deckenplatten wurden häufig in Altbauten verwendet und stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Erfahren Sie hier, wie Sie Asbest in Deckenplatten erkennen und wie Sie bei Verdacht richtig vorgehen.

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Seit 1993 darf kein Asbest mehr verwendet werden

Woran erkenne ich asbesthaltige Deckenplatten?

Das Erkennen von Asbest in Deckenplatten kann für Laien herausfordernd sein, aber einige Hinweise können Ihnen dabei helfen:

  1. Material und Zustand: Asbesthaltige Deckenplatten sind oft aus Leichtbauplatten gefertigt, die durch ihre geringere Dichte weicher und leichter als andere Bauplatten sind. Sie können an den Bruchkanten eine faserige Struktur aufweisen und haben typischerweise eine grau oder grünlich-graue Färbung.
  2. Gebäudedaten: Gebäude, die zwischen den 1950er und 1970er Jahren errichtet wurden, enthalten häufig Asbest. Besonders bei Bauten vor 1993 besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für Asbestverwendung.
  3. Verwendungszweck: Asbestplatten wurden oft in Deckenverkleidungen unter Leuchtstoffröhren oder in Heizkörpernischen eingesetzt, da sie feuerfest und hitzebeständig sind.
  4. Beschädigungen: Besondere Vorsicht ist bei beschädigten oder rissigen Platten geboten, da hier Asbestfasern freigesetzt werden können. Alte Deckenplatten, die bei Berührung leicht zerbröseln, bergen ebenfalls ein Risiko.

Denken Sie daran, dass eine zuverlässige Bestätigung, ob Asbest enthalten ist, nur durch eine professionelle Laboranalyse erfolgen kann.

Wichtig: Führen Sie keine Tests oder Entnahmen eigenmächtig durch, sondern lassen Sie immer einen Sachverständigen die Untersuchung und gegebenenfalls die Entfernung der Platten vornehmen.

Vorgehen bei Verdacht auf Asbest in Deckenplatten

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Deckenplatten Asbest enthalten, sollten Sie umsichtig und sicher vorgehen:

  1. Vermeiden Sie Staubentwicklung: Vermeiden Sie jegliche Beschädigung, Schneiden oder Bohren der Platten, um keine Asbestfasern freizusetzen.
  2. Sachverständigen kontaktieren: Ziehen Sie umgehend einen qualifizierten Asbestsachverständigen hinzu. Diese Experten haben das notwendige Know-how, um Asbest korrekt zu identifizieren, Proben sicher zu entnehmen und im Labor analysieren zu lassen.
  3. Laboranalyse: Der Sachverständige wird Materialproben der verdächtigen Platten entnehmen und diese zur Analyse in ein spezialisiertes Labor senden. Nur so kann eine eindeutige Bestätigung erfolgen.
  4. Sanierungsmaßnahmen: Bei Bestätigung des Asbestgehalts sollte eine fachgerechte Sanierung durch ein spezialisiertes Unternehmen erfolgen. Diese Unternehmen verfügen über die notwendige Ausrüstung und Methoden, um die Platten sicher zu entfernen und zu entsorgen.

Durch die Einhaltung dieser Schritte minimieren Sie das Risiko einer Asbestfasern-Exposition und schützen Ihre Gesundheit sowie die Ihrer Mitbewohner. Handeln Sie niemals eigenmächtig und vertrauen Sie auf die Expertise von Fachleuten.

Artikelbild: volkovslava/Shutterstock