Aufbau und Bezugsquellen
Fast alle verwendeten Balkonfliesen aus Holz besitzen die Klicktechnik, mit der die einzelnen Elemente in Minutenschnelle miteinander eingerastet werden können. Durch den meist aus Kunststoff bestehenden Unterbau haben die Holzleisten auf den Balkonfliesen keinen direkten Kontakt zum Balkonboden. Auf diese Weise kann das Holz in Kombination mit den offenen Fugen zwischen den Leisten schnell abtrocknen und ist nie permanenter Nässe ausgesetzt.
Das Angebot an losen Balkonfliesen aus Holz hat sich in den letzten Jahren aufgrund der hohen Nachfrage vervielfacht. In den Standardmaßen 15 mal 15 und zwanzig mal zwanzig Zentimetern finden die Balkonfliesen mittlerweile auch bei branchenfremden Anbietern wie Möbelhäusern oder Discountmärkten in die Regale. Wer nicht vorhat, die Balkonfliesen in jedem Winter abzubauen und einzulagern, sollte allerdings auf die Holzart achten. Nicht alle angeboten Produkte sind wetter- und frostfest.
Holzsorten und ihre Eignung
Nach der Norm DIN EN 350-2 werden Gehölze ein Dauerhaftigkeitsklassen eingeteilt. Grundsätzlich sind tropische Hölzer in der besten Klasse Eins eingeteilt und als einzige heimische Gehölze gehören Eiche und Robinie der Klasse Zwei an. Es werden allerdings viele Gehölze als Balkonfliesen angeboten, die durch Imprägnierung und andere Vorbehandlungen widerstandsfähig gemacht sind:
Tropenhölzer wie Teak oder Cumaru sind nahezu unzerstörbar und die teuersten Gehölze. Sie werden seltener als Balkonfliesen angeboten.
- Die heimische Robinie ist das geeignetste Holz für die Verwendung bei Balkonfliesen und gehört der Dauerhaftigkeitsklasse Zwei an.
- Bei Eiche hängt die Eignung von der Qualität und Eichensorte ab. Während Thermoeiche haltbar ist, müssen normale Eichenleisten vorbehandelt sein.
Die häufig angebotenen Gehölze Akazie, Douglasie, sibirische Lärche oder Kiefer müssen im Einzelfall beurteilt werden und werden als mäßig dauerhaft bezeichnet.