Warum Sie Bambus ölen sollten
Bambus hat von Natur aus eine glänzende, wie geölte Oberfläche. Diese Schutzschicht des verholzenden Süßgrases muss deshalb, wenn es zu baulichen Zwecken verwendet wird, immer wieder erneuert werden. Anstatt es mit einer Lasur oder einem Lack zu versiegeln, ist es besser, im eine regelmäßige Ölpflege zukommen zu lassen. Dadurch kann das Material weiter atmen und behält seine lebendige Ausstahlung. Das gilt vor allem für Bambusstücke, die nicht dauerhaft Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Einen Bambuszaun am Gartenteich oder einen Bambustisch auf einer nicht überdachten Terrasse kann man gegen Vergrauung und Schimmelschäden besser lackieren.
Küchenutensilien wie Schneidebretter oder Möbelstücke, die unterm Dach stehen, können besser immer wieder nachgeölt werden. Dabei ist folgendes zu beachten:
- Regelmäßigkeit, je nach Nutzungsbelastung
- Öl sparsam auftragen
- Hochwertige, kalt gepresste oder spezielle Bambus-Pflegeöle nutzen
Wie ist Bambus zu ölen?
Damit das Bambusmaterial auch etwas von der Ölpflege hat, muss man wissen, dass seine feste, dichte Struktur sich anders verhält als die von (Massiv-)Hölzern. Öle dringen weniger leicht in sie ein, weswegen die Ölpflege
1. immer wieder und in relativ kurzen Abständen wiederholt werden muss und
2. die Ölschicht sparsam aufzutragen ist.
Je nachdem, ob Sie ein viel verwendetes Schneidebrett oder ein Schränkchen pflegen möchten, sind Ölpflegen in Intervallen von einer Woche bis zu einem Monat ratsam.
Vor dem Ölen lohnt es sich, die Oberflächen heiß abzuwaschen. Dadurch öffnen sich die Poren und werden aufnahmefähiger. Wichtig ist allerdings, den Bambus danach vollständig abtrocknen zu lassen.
Erst dann tragen Sie das Öl auf. Seien Sie dabei sparsam – denn wie gesagt, kann das Material nicht allzu viel aufnehmen. Arbeiten Sie das Öl möglichst in Faserrichtung mit einem weichen, nicht fusselnden Baumwolltuch ein. Nach einer kurzen Einwirkzeit nehmen Sie etwaige Überschüsse wieder ab.
Damit die Kapillaren der Bambusfasern nicht verstopfen, verwenden Sie am besten kalt gepresstes (natives) Speiseöl oder ein spezielles Bambus-Pflegeöl.