Pyramidal geformte Schlagkopfspitzen
Beim Einsatz von Beton als Bodenbelag hat das Stocken der Oberfläche den Vorteil, die Rutsch- und Trittfestigkeit zu erhöhen. An senkrechten Flächen auf der Betonmauer oder an der Betonwand hilft das Stocken, Verwitterungsspuren zu mindern.
Als Werkzeug fungiert ein Stockhammer. Der Schlagkopf besteht aus einem gleichmäßigen Gittermuster einzelner pyramidal geformter Schlagspitzen. Die Pyramidenspitzen treffen auf der Betonoberfläche auf und bringen sie dosiert zum Abplatzen. Mit unterschiedlichen Pyramidengrößen, Höhen und Anzahl sind verschiedene Schlagbilder zu erzeugen.
Feine und grobe Stockungshammer
Die Schlagflächen des Stockhammers können ein- oder beidseitig zu verwenden sein. Um eine umfangreichere Bearbeitung zuzulassen, sind auch differierende Größen der pyramidalen Zähne möglich. Unterschieden wird in fünf Stockungsgrößen:
- Feinstgestockt mit drei Millimeter breiten Zahnspitzen
- Fein und schleifgerecht gestockt mit vier Millimeter breiten Zahnspitzen
- Fein gestockt mit vier bis fünf Millimeter breiten Zahnspitzen
- Mittel gestockt sechs bis sieben Millimeter breiten Zahnspitzen
- Grob gestockt mit zehn bis zwölf Millimeter breiten Zahnspitzen
Stockhammer gibt es als Handwerkzeug, elektrisch oder mit Druckluft betrieben.
Feiner Sichtbeton ist Voraussetzung
Voraussetzung für das Bearbeiten von Wänden mit einem Stockhammer ist eine geeignete Betonzusammensetzung. Je gröber der Beton angemischt ist und je größer die Lufteinschlüsse sind, desto zufälliger werden die Brechmuster beim Stocken. Wen beispielsweise Kieselsteine im Beton vorhanden sind, können im schlechten Fall große Löcher ausbrechen.
Optische Effekte
Durch das Stocken wird den Betonoberflächen der Glanz zugunsten eines matten Erscheinungsbilds genommen. Besonders im Außenbereich sorgt die gestockte Unebenheit und dreidimensionale Textur für Struktur, die Witterungseinwirkungen verschleiert.
Um einen zusätzlichen Schutz gegen Niederschlag zu erreichen, kann die gestockte Betonwand oder Betonmauer hydrophobiert werden. Die Hydrophobierung ähnelt einer Art Versiegelung, die Wasser abweisend wirkt.