Bitumenanstriche auf Holz
Bei vielen Gelegenheiten möchte man Holz gerne sehr wirksam vor Feuchtigkeit schützen und gründlich abdichten. Die Fähigkeit zum Abdichten, die Bitumen mitbringt, scheint eine gute Lösung zu sein für:
- das Innere von Blumentrögen
- Holzpfosten
- Holz, das permanenter Feuchtigkeit ausgesetzt ist
Grundsätzlich ist es auch möglich, Holz mit Bitumenbeschichtungen abzudichten. Als Untergrund für eine Beschichtung ist Holz grundsätzlich geeignet.
Das Problem liegt allerdings darin, dass Bitumenbeschichtungen völlig diffusionsdicht sind. Im Holz entstehende Feuchtigkeit würde damit eingeschlossen und könnte nicht mehr entweichen. Dadurch würde das Holz faulen. Dazu kommt, dass diese Beschichtung dann tatsächlich an allen Stellen völlig dicht sein müsste, damit nirgends Wasser eindringt. Jede Feuchtigkeit würde in das Holz eingeschlossen und es würde zu faulen beginnen. In der Praxis ist das aber unrealistisch.
Bessere Alternativen
Professioneller Holzschutz ist sicher in jedem Fall eine bessere Alternative als Bitumenbeschichtungen. Sie können unter Umständen punktweise zum Einsatz kommen (beispielsweise im Grenzbereich zwischen Luft und Erdreich bei Pfosten) – gewöhnliche Holzschutzmaßnahmen reichen meist aber auch hier.
Bitumenbeläge auf Holz
Bitumenstreifen werden vielfach als sogenannter Ablaufschutz bei Holz eingesetzt.
So werden beispielsweise Tragbalken von Dielenböden mit besonderen Elastomer-Bitumenstreifen abgedichtet, um die Holzoberfläche vor ablaufendem Wasser zu schützen. Zwischen den Streifen befindet sich dabei eine Polyesterinlage.
Es kann auch verwendet werden, um den Zwischenraum zwischen Dielen und Tragbalken abzudichten und zu verhindern, dass sich dort Feuchtigkeit sammelt, die in die Tragbalken eindringen könnte. Das Kleben von solchen Abdichtungen auf Holz stellt sicher eine sinnvolle und unbedenkliche Maßnahme dar (im Gegensatz zu durchgehenden Bitumenbeschichtungen auf Holz).