Generelle Anforderungen für jedes Blechdach
Blechdächer gibt es in folgenden drei Ausführungen und Formen:
1. Ebene Blechbänder, -bahnen oder -platten, mit Stehfalzen miteinander verbunden
2. Trapez- oder Wellblech
3. Blechpfannen oder Schindeln
Neben den drei unterschiedlich geformten Blechen hängt die Montageart und Unterkonstruktion von der Art des Daches ab. Flachdächer verlangen einen anderen Gewerkaufbau als Schrägdächer. Es gibt allerdings einige grundsätzliche Anforderungen an die Unterkonstruktion, die bei allen Blechdachtypen gleich sind.
- Um Probleme mit Kondenswasser zu vermeiden, sollte eine hinterlüftete Bauweise erfolgen
- Als Alternative zur Hinterlüftung kann eine Unterspannbahn verlegt werden
- Spezielle Vliese können sowohl Kondenswasser aufnehmen als auch schalldämmend wirken
- Der Abstand und die Anzahl der Befestigungspunkte sollte mit acht bis zwölf Schrauben oder vier bis sechs Halterungen kalkuliert werden
Spezifische Befestigung der unterschiedlich geformten Elemente
Trapez- und Wellbleche können dank ihrer Form auf flächenschlüssigen Untergründen wie Werkstoffplatten verschraubt werden. Hier sollte immer eine Unterspannbahn verwendet werden. Die seitlichen Öffnungen müssen offen sein und bleiben, um eine teilweise Hinterlüftung zu garantieren.
Blechpfannen und Schindeln kommen nur auf Schrägdächern zum Einsatz. Sie können sowohl auf flächenschlüssigen Untergründen als auch auf einer Lattung befestigt werden.
Blechbahnen, Bänder und Platten sollten möglichst immer auf einer Lattung, bevorzugt aus Holz, aufgesetzt werden. Die Lattung besteht aus zwei Ebenen und bildet ein Befestigungsgitter. Bei Schrägdächern können waagerecht verlaufende Dachlatten ausreichen.
Die Unterkonstruktion bei Flachdächern muss ein Gefälle beziehungsweise eine Neigung von ein bis zwei Prozent (ein bis zwei Zentimeter pro laufendem Meter) gewährleisten. Auf Holzlattungen kann mit Keilen gearbeitet werden. Trapezblech braucht ein Mindestgefälle von zehn Prozent.