So sieht der Grundaufbau eines Kellerbodens aus
Im Gegensatz zu herkömmlichen Wohnräumen fällt der Fußbodenaufbau im Kellergeschoss relativ dick aus. Daher kann es nötig sein, dass Sie vor dem eigentlichen Aufbau des Fußbodens diesen etwas ausheben. Zumindest im Altbaukeller ist dies problemlos möglich. Danach folgen drei Grundschichten, die jeder Kellerfußboden benötigt:
- Sauberkeitsschicht: gleicht Unebenheiten aus und besteht aus Magerbeton, Schotter oder Kies.
- Sperrschicht: schützt vor Feuchtigkeit aus dem Erdreich und besteht meist aus PE-Folie, bei drückendem Wasser aus Bitumenschweißbahn.
- Betonschicht: bildet eine begehbare Fläche.
Welche Materialien genau Verwendung finden und welche Stärke die einzelnen Schichten aufweisen sollten, kann nicht pauschal beantwortet werden. Denn dies hängt von verschiedenen Faktoren wie dem unterliegenden Erdreich, der Art des Fundaments und der geplanten Nutzung der Kellerräume ab. Wenn Sie unsicher sind, kommen Sie hier um die Hilfe eines Fachmanns nicht herum.
Diese Schichten folgen je nach Nutzungsart
Wenn Sie Ihren Keller zum Wohnraum ausbauen, so sollten weitere Schichten folgen, die diese Nutzung überhaupt erst ermöglichen. Der Aufbau über dem Beton sieht dann aus wie folgt:
- Dämmung,
- Estrich, wenn gewünscht mit Fußbodenheizung,
- eventuell Ausgleichsmasse (153,23 € bei Amazon*) , je nach gewünschtem Bodenbelag,
- Bodenbelag.
Bei Kellern, die als Wohnraum fungieren, ist ein korrekter Fußbodenaufbau besonders wichtig. Denn ansonsten drücken von unten Kälte oder im schlimmsten Fall sogar Wasser und Feuchtigkeit durch den Boden in die Wohnräume. Wohnliche Bodenbeläge vertragen diese meistens nicht gut, es kann zu Schimmelbildung kommen. Beschäftigen Sie sich daher vorher eingehend auch mit der Auswahl des richtigen Bodenbelags für Ihren Keller. Dieser kann weitere Schichten wie eine zusätzliche Dampfsperre erforderlich machen.
Soll der Keller lediglich als Abstellraum genutzt werden, ist die reine Betonoberfläche grundsätzlich bereits als einfacher Kellerboden nutzbar, allerdings kann Feuchtigkeit hier ungehindert durchtreten, da Beton meist offenporig ist. Dann ist die beste Wahl im Anschluss der Anstrich mit einer Fußbodenbeschichtung. Stehen später Heizöltanks auf dem Boden, ist diese sogar vorgeschrieben.
* Affiliate-Link zu Amazon