Hintergrundinformationen
Wichtig bei der Kellerbodensanierung ist, dafür zu sorgen, dass keine Bodenfeuchte aufsteigen kann. Über einen schadhaften oder nicht mehr ganz dichten Kellerboden kann eine Menge Feuchtigkeit eindringen – das macht innerhalb kürzester Zeit jeden Aufwand bei der Sanierung zunichte.
Maßgeblich ist dabei erst einmal die Bodenbeschaffenheit: Ist bereits ein Estrich vorhanden, der noch einigermaßen intakt ist, genügt eine wasserdichte Trennschicht und eine dünne Schicht zusätzlicher Estrich. Wenn noch kein Fußbodenaufbau im Keller vorhanden ist, wird es dagegen aufwändiger.
Komplettaufbau des Fußbodens
Wenn nur unvorbereiteter Untergrund vorhanden ist, muss dieser erst ausgeschachtet werden. Dann legen Sie eine mindestens 5 cm hohe Sauberkeitsschicht aus Kies und Magerbeton an, und darüber gießen Sie eine Bodenplatte, auf der Sie eine Abdichtung, am besten mit Bitumen, vornehmen.
Auf die Abdichtung kommt dann eine wärmedämmende Schicht, eine Trennschicht und darüber der neue Estrich. Dieses Unterfangen ist zeitaufwändig und verursacht durchaus ansehnliche Kosten – besser also, wenn schon ein Estrich vorhanden ist.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Kellerbodensanierung bei vorhandenem Estrich
- wasserdichte PE-Folie
- Fließestrich mit Dichtmittel, besser Gussasphaltestrich (bei großen Flächen)
- eventuell Füllmaterial für Risse
- Dichtband
- Spachtel
- Estrichpumpe
1. Überprüfung des Estrichs
Der alte Estrich sollte gereinigt und auf grobe Unebenheiten und Risse überprüft werden. Wenn er noch einigermaßen intakt ist, können Sie ganz einfach die groben Risse ausspachteln und eine PE-Folie aufbringen, die Sie am Rand mit Dichtband verkleben.
Wenn der Keller allerdings danach als Wohnraum genutzt wird, wird eine zusätzliche Dämmschicht und Trittschalldämmung benötigt, zusätzlich sollten Sie Druckverteilungsplatten verlegen.
2. Einbau des Estrichs
Am leichtesten und günstigsten geht das mit Fließestrich (14,90€ bei Amazon*), dem ein entsprechendes Dichtmittel zugesetzt wird. Noch vorteilhafter ist Gußasphalt-Estrich, der zusätzlich noch wärmedämmende Eigenschaften hat und auch wasserdicht ist. In manchen Fällen können Sie sich hier sogar bei der Nutzung als Wohnraum eine zusätzliche Dämmung ersparen.
3. Bodenaufbau
Auf dem Estrich kann dann ein beliebiger Fußbodenbelag aufgebracht werden. Betonestrich können Sie auch schleifen und mit einer diffusionsoffenen Versiegelung versehen – damit haben Sie einen stabilen und pflegeleichten Boden.
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