Welche Eigenschaften sind beim Bodenbelag für Allergiker wichtig?
Die meisten Allergiker reagieren auf Milben, Hausstaub, Schadstoffe und chemische Zusätze im Bodenbelag, was beim Kauf unbedingt berücksichtigt werden muss. Ein guter Fußboden für einen Allergiehaushalt ist glatt und wurde schadstoffarm produziert – das lässt sich mit dem „Blauen Engel“ ganz leicht nachweisen. Außerdem empfiehlt es sich, auf einen antistatischen Bodenbelag zu setzen, der sich leicht reinigen lässt und Schmutz nicht magisch anzieht.
Gibt es allergikerfreundliche Teppichböden?
Dass sich Teppiche und Allergiker nicht vertragen, stimmt übrigens nicht – solange ein kurzfloriger Teppichboden ausgewählt wird, kann er durchaus für einen Allergikerhaushalt geeignet sein. Laut dem deutschen Allergie- und Asthmabund stellen viele textile Untergründe sogar eine bessere Wahl als Parkett, Laminat und Co. dar, weil sie Feinstaub und Allergene binden.
So werden diese beim Betreten nicht aufgewirbelt. Milben können in den meisten Teppichen ebenfalls nicht überleben. Wichtig ist, dass der Bodenbelag nicht gegen Motten oder Flecken chemisch ausgerüstet wurde.
Welche Bodenbeläge sollten Allergiker vermeiden?
Vorsichtig sollten Sie hingegen bei Bodenbelägen sein, die keine glatte Oberfläche besitzen und dafür sorgen, dass Staub aufgewirbelt wird oder sich leicht ablagern kann. Prüfen Sie außerdem die Zusammensetzung des Untergrunds – viele Kleber, Lackierungen und Grundierungen können Allergien hervorrufen. Gleiches gilt für Zusatzstoffe wie Pestizide, Lösungsmittel, Weichmacher oder Formaldehyd.
Informieren Sie sich vor dem Kauf über die Bodenbeläge und die Trägersysteme, um auf der sicheren Seite zu sein. PVC ist wegen der Weichmacher üblicherweise nicht für einen Allergikerhaushalt geeignet.