Wie plant man eine Dehnungsfuge bei Bodenfliesen?
Bei der Planung der notwendigen Bewegungsfugen gehen Sie wie folgt vor:
- Position der Dehnungsfugen planen: Bewegungsfugen sind an allen Übergängen zu anderen Räumen oder Bodenbelägen sowie an Übergängen zu anderen Materialien wie Armaturen oder Heizkörpern erforderlich. Dehnungsfugen, die bereits im Estrich vorhanden sind, müssen in den Fliesenbelag übernommen werden.
- DIN-Normen und technische Regeln beachten: Die DIN 18157 und die DIN 18195 legen fest, wie breit und tief Dehnungsfugen sein müssen und wo sie anzuordnen sind.
Wann greifen die DIN-Normen bei Dehnungsfugen für Bodenfliesen?
Die DIN-Normen sind vor allem bei großen Räumen ab 40 qm Fläche relevant.
Hier müssen schon im Estrich Feldbegrenzungsfugen angelegt werden. Länge und Breite der Felder sollte dabei zwischen 5 und 8 Meter liegen.
Weitere wichtige Kriterien sind das Fliesenformat, die erwartete Beanspruchung des Bodenbelags, die Raumgeometrie sowie bei Fußbodenheizungen die Anordnung des Heizkreises. Laut DIN sollen Dehnungsfugen mindestens 5 mm, im Optimalfall sogar 8 mm breit sein und eine Tiefe von ca. 25% der Dicke des Estrichs erreichen.
Wie legt man eine Dehnungsfuge für Bodenfliesen an?
Beim praktischen Anlegen der Dehnungsfugen gehen Sie wie folgt vor:
- Untergrund vorbereiten: Säubern Sie die den Untergrund von Schmutz und Staub. Drücken Sie ein Dehnungsprofil in die Fuge ein und kleben Sie die Ränder beidseitig mit Klebeband ab.
- Fugenmasse einbringen und glätten: Bringen Sie eine dauerelastische Fugenmasse gleichmäßig in die Fuge ein glätten diese mit einer Glättkelle.
- Fuge säubern: Ziehen Sie das Klebeband schräg nach hinten und seitlich ab. Entfernen Sie überschüssige Fugenmasse und andere Verschmutzungen mit einem weichen Tuch.