In der folgenden Tabelle finden Sie alle Vergleichskriterien auf einen Blick. Nachfolgend werden die einzelnen Punkte ausführlich erklärt.
Boxspringbett | Lattenrost | Wasserbett | |
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Preis (inkl. Matratze) | | | |
Belüftung | | | |
Liegekomfort (rückenschonend) | | | |
Wärme (Isolation) | | | |
Höhe | | | |
Stauraum unter dem Bett | | | |
Lebensdauer | | | |
Transportfähigkeit | | | |
Vorteile
Das Boxspringbett besteht aus einem Untergestell, das mit meist mehrlagiger Federung ausgestattet ist. Darüber kommt eine normale Matratze, die wiederum gefedert ist. Durch diese mehrschichtige Federung passt sich das Boxspringbett besonders gut an Bewegungen und Liegepositionen an, wodurch es besonders rückenschonend und bequem ist. Auch ein Wasserbett verspricht Rückenschonung, sofern es richtig eingestellt ist. Die einzelnen Latten bei einem Lattenrost geben bei Bewegungen ebenfalls nach. Der Vorteil eines zonenverstärkten Lattenrostes ist, dass Sie im Becken-, Schulter- und Lendenbereich einstellen können, wie stark oder weniger stark die Latten nachgeben. Das ist natürlich bei einem Boxspringbett nicht möglich.
Hoch gepriesen wird bei einem Boxspringbett die gute Belüftung, die dadurch gegeben ist, dass das Bett von oben bis unten aus Stoff besteht, der atmungsaktiv ist. So können nächtliche Ausdünstungen schnell verdunsten und es kommt nicht zur Geruchsbildung. Der Topper, den Sie zusätzlich auf die Matratze legen können, wird von vielen Personen als unnötig empfunden und als Geldmacherei verschrien. Dieser Topper hat jedoch den Vorteil, dass er die Flüssigkeiten aufsaugt und waschbar ist. Somit kommt kein Schweiß oder anderes in die Matratze. Eine besondere Belüftung hat dennoch eindeutig der Lattenrost: Durch die Abstände in den Latten wird die Matratze ausreichend belüftet. Aber Vorsicht: Bei zu breiten Abständen leidet die Matratze. Schlechte Belüftung wird bei Wasserbetten immer wieder bemängelt. Die Verdunstung wird hier allerdings durch die Heizung im Wasserbett begünstigt. Durch die Wärme verdunstet das Schwitzwasser schneller. So genügt es, morgens die Decke eine halbe Stunde lang zurückzuschlagen, damit die Ausdünstungen verdunsten können. Auch ein Wasserbett verfügt über eine Auflage aus Stoff, die Ausdünstungen aufsaugt und die gewaschen werden kann.
Als weiterer Vorteil wird die gute Isolierung von unten beim Boxspringbett angebracht: Durch die „doppelte“ Matratze ist das Bett nach unten hin gut gedämmt und es ist im Winter kuschelig warm. Dagegen kommt der Lattenrost nicht an. Das Wasserbett jedoch schlägt diesen Vorteil mit Leichtigkeit: Durch die eingebaute Heizung ist das Bett immer kuschelig warm und die Temperatur ist sogar individuell regelbar.
Besonders für ältere Menschen ist die Höhe von Boxspringbetten von Vorteil: Da die Matratze etwas höher ist als bei herkömmlichen Betten, erleichtert das das Ein- und Aussteigen aus dem Bett. Auch Wasserbetten sind oft höher als herkömmliche Betten.
Nachteile
Auch wenn Boxspringbetten aufgrund ihrer mehrschichtigen Federung und dem daraus resultierenden komfortablen Liegegefühl hoch angepriesen werden, haben sie auch einige Nachteile:
Im Vergleich zum Lattenrost und auch zum Wasserbett ist die Lebensdauer deutlich geringer: Man geht von einer Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren aus.
Dazu kommt, dass ein Boxspringbett sehr teuer ist: Ein sehr günstiges, qualitativ eher minderwertiges Boxspringbett kostet mindestens 500 Euro. Für ein luxuriöses Boxspringbett aus erstklassigem Material können Sie bis zu 5000 Euro lassen. Im Vergleich dazu ist ein zonenverstärkter Lattenrost schon ab 50 Euro zu erhalten. Kaufen Sie eine preiswerte Taschenfederkernmatratze (150 Euro) und ein einfaches Bettgestell (ab 90 Euro) dazu sind Sie bei 290 €. Ein Wasserbett dagegen ist ein wenig teurer: Für etwa 800€ bekommen Sie ein gutes Wasserbett mit sämtlichem Zubehör. Wenn man allerdings bedenkt, dass bei einem guten Wasserbett, das gut gepflegt wird, mit einer Lebensdauer von 20 Jahren oder mehr gerechnet werden kann, lohnt sich eher die Anschaffung eines Wasserbetts.
Für diejenigen, die gerne Bettzeug und andere Dinge, die sie nicht ständig zur Hand haben müssen, im Bettkasten verstauen, ist die Anschaffung eines Boxspringbetts nicht zu empfehlen: Das Untergestell des Boxspringbetts ist nur wenige Zentimeter hoch und so werden Sie kaum mehr als ein paar platt gedrückte Reisetaschen darunter verstauen können.
Der letzte Nachteil, der für ein Boxspringbett gern angebracht wird, ist die Transportfähigkeit: Sie können zwar Topper und die obere Matratze vom Untergestell nehmen, weiter auseinanderbauen lässt sich ein Boxspringbett allerdings nicht. Wenn Sie also umziehen wollen, müssen Sie den Riesen als ganzes transportieren. Im Gegenteil dazu lassen sich sowohl verschraubte Lattenroste als auch Wasserbett komplett in ihre Einzelteile zerlegen (beim Wasserbett muss natürlich das Wasser abgelassen werden) und somit einfach transportieren. Viele Menschen werden auch von der klobigen Optik eines Boxspringbettes abgeschreckt. Auch Wasserbetten wirken eher klobig.