Wie stark muss ich Brechsand verdichten?
Es existiert kein objektives Messverfahren oder eine fest definierte Größe, mit denen sich das Verdichten von Splitt, Schotter oder Brechsand bestimmen lässt. Darüber hinaus hängt das Resultat stark von der Korngröße ab und dem Verfahren ab. Ein Stampfer erweist sich als deutlich weniger effektiv als eine Rüttelplatte und eignet sich eher für festen Erdboden. In der Regel genügt es, Schotter, Splitt oder Brechsand so lange zu verdichten, bis sich nach einem weiteren Durchgang keine Höhenunterschiede mehr zeigen.
Wie lässt sich Brechsand beim einfach Verfugen verdichten?
Bei dem Verfugen kleinerer Flächen wie einem Pflasterbett lohnt sich der Aufwand oft nicht, sich eine Rüttelplatte zu organisieren. Hier bietet sich die Möglichkeit, den Brechsand entweder trocken einzukehren oder unter Zugabe von Wasser einzuschlämmen. Das Einkehren bietet eine bessere Drainage, stellt jedoch höhere Anforderungen an das Verdichten – dieses kann jedoch ebenfalls mit einer schweren Betonwalze oder ähnlichem Werkzeug erfolgen. Beim Einschlämmen wirkt das Wasser wie ein Schmiermittel und bewirkt eine höhere Verdichtung, jedoch nicht unbedingt eine bessere Stabilität.
Wann ist das Verdichten von Brechsand auf jeden Fall notwendig?
Das Verdichten von Brechsand ist grundsätzlich unverzichtbar, wenn dieser einen Teil eines Fundaments oder einer Drainage bildet. Dies gilt zum Beispiel für frostsichere Fundamente etwa unter Mauern oder anderen tragenden Bauteilen. Ebenso sieht es bei Brechsand unter einem Pool aus, wenn er als Schutzmantel für Rohrleitungen dient, den Boden nivelliert oder als unterste Schicht der Drainage dient. Ein Verdichten beim Verfugen ist nicht zwangsläufig erforderlich, verlängert jedoch die Lebenserwartung, erhöht die Belastbarkeit und verhindert das Wachsen von Unkraut.