Großmaschinen oder Handarbeit
Für das Verdichten von Schotter gilt grundsätzlich das gleiche wie für das Verdichten von Splitt. Es muss hier schichtweise verdichtet werden, wobei die Schichtdicke etwa das Doppelte der größten Korngröße der Schottersortierung betragen sollte.
Bei groben Körnungen erfordert die Bruchform der einzelnen Schotterkörner oft ein zusätzliches korrigierendes Eingreifen, da durch einfaches Rütteln oder Walzen die Lage mancher Körner nicht verändert wird. Hier kann ein grober Rechen beim „Einplanieren“ helfen und gelegentlich kann das einzelne Korn nur mittels Hand in den Schotterverbund integriert werden.
Bei größeren Wegebauprojekten mit einer oder mehreren Schottertragschichten erfolgt die Verdichtung durch entsprechende Kraft- und Gewichtsanwendungen, die Einzelkorrekturen überflüssig machen. Der Schotter muss aus Hartgestein bestehen, da sonst das Risiko des Zermalmens besteht, das insbesondere die physikalischen Eigenschaften von ungebundenem Schotter beeinflusst.
So verdichten Sie Schotter
- Schotter mit Bedarfsreserve
- Vibrationsmaschine oder
- Rüttelplatte oder
- Ramme/Stampfer oder
- Plattenverdichter oder
- Walzenzüge
- Rechen
- Bauschaufel
1. Schicht auffüllen
Die erste zu verdichtende Schotterschicht verfüllen und das Füllgut mit der Bauschaufel oder dem Rechen grob gleichmäßig verteilen. Herausstehende Körner mit der Hand drehen und so in den Schotter eindrücken.
2. Verdichtungsart wählen
Je nach Körnung, Größe der Fläche und Nutzart der Schotterschicht das entsprechende Gerät in einer Ecke der Fläche ansetzen und gleichmäßige Bahnen ziehen. Schotter mit kleinen Körnungsanteilen unter 16 Millimetern vorher anfeuchten.
3. Oberfläche abziehen
Nach der Verdichtung Oberfläche abziehen, bevor die nächste Schicht verfüllt wird. So lassen sich Verdichtungsverluste in der Gesamtkonstruktion vermeiden.
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