Deckkraftklassen von eins bis vier
Wenn auf einer verblichenen Wand mit einem hellen Voranstrich günstige Farbe der Deckkraftklassen drei oder vier benutzt wird, ist das meist kein Problem. Auch wenn das Ergebnis nicht so strahlend weiß aussieht, wie es könnte, ist zumindest die bunte Vorfärbung nach einigen Streichdurchgängen neutralisiert und überdeckt.
Bei dunklen und bunten Wänden muss die Farbe mindestens der Deckkraftklasse zwei, besser noch eins, angehören. Mit Farben dieser Qualitätsstufen lässt sich mit dem richtigen Streichwerkzeug zuverlässig deckend streichen. Selbst bei sehr bunten Mustern mit vielen Kontrasten an der Wand reichen fast immer zwei Streichaufträge. Zusätzlich vereinfachen lässt sich das deckende Überstreichen einer bunten Wand, wenn statt Reinweiß der Farbton Altweiß gewählt wird.
Unterschiede in der Saugwirkung testen
Ein Test kann die eventuellen Unterschiede in der Beschaffenheit der unterschiedlichen Farbtöne, die für die bunte Wand sorgen, zeigen.
- Jedes Farbfeld wird mit der gleichen Menge Feuchtigkeit benetzt. Beispielsweise kann jeweils ein möglichst identischer kleiner Spritzer aus einer Wassersprühflasche aufgebracht werden.
- Dann gilt es, die Trocknungszeit beziehungsweise die Dauer des Verschwindens genau zu beobachten.
- Wenn das Einziehen und die Trocknung große Unterschiede aufweisen, kann ein Grundieren sowohl eine Vorfärbung erzeugen als auch das Saugverhalten nivellieren.
Qualitätswerkzeuge verbessern Ergebnis
Um das Bunte auf einer Wand manchmal schon mit einem Überstrich ausreichend abzudecken, empfehlen sich als Streichwerkzeug Rollen aus Lammfell oder Lammfellimitat. Preiswerte Malerrollen für Preise unter fünf Euro eignen sich nicht.