Typische Beschädigungen von Chromteilen
Verchromte Flächen sind attraktiv und ansehnlich. Jedoch kann es im Lauf der Zeit durch unterschiedliche Einflüsse zu Beschädigungen kommen:
- matte Stellen
- Rostflecken und Rostbläschen
- Kratzer und kleine Risse
- abgeblätterter Chrom
In gewissem Umfang kann Chrom ausgebessert werden
Bis zu einem bestimmten Grad können Sie Chrom ausbessern. Rostflecken lassen sich mit einem Hausmittel relativ leicht entfernen (mit Cola), für kleine Kratzer und Risse hilft eine spezielle Behandlung mit Ofenbronze oder Felgensilber. Auch feinstes Kupfer- oder Messingblech kann helfen. Folgen Sie für detaillierte Infos dazu einfach dem zuvor in diesem Absatz genannten Link.
Chrom abschleifen als letzter Weg
Blättert der Chrom jedoch bereits ab, helfen die meisten Reparaturversuche nicht mehr. Alternativ bleibt oft nur als einzige Möglichkeit, den Gegenstand anderweitig wieder ansehnlich zu gestalten, beispielsweise, indem Sie das Teil lackieren. Dazu müssen Sie aber zunächst den Chrom abschleifen.
Denn die Chromschicht (das Chrom selbst sehen Sie eigentlich gar nicht, vielmehr handelt es sich um die darunterliegende Nickel- oder Zinkschicht) ist ausgesprochen hart. Beginnen Sie das Chrom daher mit einem grobkörnigeren Schleifpapier abzuschleifen. Verwenden Sie dazu eine Körnung ab 100. Im nächsten Arbeitsschritt wechseln sie zu 200, dann 300 usw. Zum Schluss können Sie ab 400 oder 500 auch Nassschleifpapier verwenden.
Wie intensiv geschliffen wird, ist von der weiteren Bearbeitung abhängig
Letztendlich ist das Fortschreiten des Schleifens aber auch von der weiteren Bearbeitung abhängig. Wollen Sie das Chrom nur anschleifen und dann lackieren, ist der Aufwand weniger intensiv, da Sie leichte Schleifspuren auch mit einer entsprechenden Grundierung (Füller) ausgleichen können.
Doch bei vielen Teilen, die verchromt sind, handelt es sich um Aluminium. Beispielsweise bei Alufelgen, die verchromt sind. Auch viele Motoranbauteile sind bei Klassikern und Motorrädern traditionell viel verchromt.
Lackieren oder Untergrund hochglanzverdichten
Nachdem das Chrom vollständig abgeschliffen ist, haben Sie die Möglichkeit, nun auch das Aluminium zu polieren. Wenn Sie dabei vorgehen, wie wir es in der Anleitung unter dem eben gesetzten Link beschreiben, entspricht das Schleifen und Polieren vom Aluminium einer Oberflächenverdichtung. Damit einher geht ein ebenso intensiver Glanz wie bei Chrom.
Bei Aluminium dauerhafter Chromglanz ohne Chrom
Insbesondere bei Alufelgen ist das eine echte Alternative zum Verchromen. Wenn die Felgen kein Salz sehen, also nur im Sommer benutzt werden, reicht eine Politur zum Auffrischen einmal im Jahr aus, um diesen „Chromglanzeffekt“ dauerhaft und langjährig zu erhalten. Bedenken Sie jedoch, dass der Polieraufwand für Hochglanz wie Chromglanz extrem hoch ist.