Arten von Öffnungsmechanismen
An Öffnungsmechanismen bei Dachfenstern unterscheidet man:
- Kippfenster
- Schwingfenster
- Schwing-Klappfenster
- Schiebefenster
Kippfenster
Kipp- oder Klappfenster bei den Dachfenster verfügen nur über einen einfachen Klappmechanismus, der zumeist am oberen Ende des Fensterrahmens angeschlagen ist.
Solche Fenster bereiten regelmäßig Probleme beim Fensterputzen, da man die Außenseite des Fensters tatsächlich nur von außen erreicht. Damit wird das Putzen der Außenseite schwierig.
Schwingfenster
Bei Schwingfenstern ist der Öffnungsmechanismus entweder in der Mitte des Fensterrahmens oder zumindest im oberen Drittel angeschlagen.
Diese Fenster können leicht auch an der Außenseite geputzt werden, da der Oberteil des Fensters beim Öffnen nach innen schwingt. Das hat wiederum aber den Nachteil, dass bei geöffnetem Fenster im Inneren unter Umständen Kopfraum verloren gehen kann, wenn das Fenster in Bezug auf die Raumhöhe zu niedrig eingebaut ist.
Schwing-Klappfenster
Diese Fenster verfügen über beide vorher erwähnten Öffnungsmöglichkeiten. Sie können je nach Wunsch entweder aufgeschwungen oder aufgeklappt werden. Dieser Öffnungsmechanismus ist bei Dachfenstern sehr weit verbreitet.
Schiebefenster
Schiebefenster bieten nicht nur eine sehr raumsparende Lösung, sondern sind auch leicht zu reinigen und häufig als optisch eindrucksvolle Panoramafenster ausgeführt, die besonders viel Licht in den Dachraum lassen.
Diese Fenster werden auf einer außen liegenden Führung seitlich verschoben. Ein weiterer Vorteil bei diesem Öffnungsmechanismus ist, dass bei windigem Wetter das Dachfenster nicht anfängt, hin- und herzuschlagen, wie das beim Schwingfenster der Fall ist.
Nachteil ist, dass wenn man vergisst, das Fenster bei Regen zu schließen, sehr schnell sehr große Wassermengen in den Raum gelangen. Schon ein einziger Regenguss kann einen beträchtlichen und teuren Wasserschaden verursachen.
Eine elektronische Steuerung bei solchen Dachfenstern muss oft nachgerüstet werden, in diesem Fall macht ein mit eingebauter Regensensor auf jeden Fall Sinn.
Zwangsbelüftung
Um ein Eindringen von Wasser beim Lüften zu vermeiden, kann man auch auf sogenannte Zwangsbelüftungen setzen. Schrägdachfenster von Markenherstellern haben oft schon eine sehr wirkungsvolle Zwangsbelüftung eingebaut.
Wird der Fenstergriff nur halb heruntergeklappt, besteht ein Wetterschutz, der Raum wird dabei aber automatisch dauernd zwangsbelüftet. Die Luftaustauschmenge ist je nach Fenstertyp und Hersteller verschieden, entspricht aber meist den gängigen Normen.
Ist eine solche Belüftung nicht von vornherein vorhanden, kann beim Einbau des Fensters aber leicht eine Fensterdauerlüftung, auch mit Wärmerückgewinnung im Fensterrahmen eingebaut werden.