Pfettendach für das Walmdach
Die Firstpfette, die den Mittelteil des Daches stützt, wird von vier sogenannten Gratsparren zu den verschiedenen Ecken hin unterstützt. Hierauf werden die Sparren des Walmdachs angeordnet. Meist wird auch eine Fußpfette auf allen Außenwänden aufgesetzt, die das Ende der Sparren aufnimmt.
Eine Mittelpfette, die sonst bei einem Pfettendach noch üblich ist, wird bei einem Walmdach nur in die Konstruktion einbezogen, wenn dieses besonders steil und hoch ist. Die heute fast nur noch gebräuchlichen Walmdächer mit sehr flacher Neigung erfordern keine Mittelpfette.
Robuste Dachkonstruktion beim Walmdach
Während ein Satteldach zum Beispiel dem Wind eine große Angriffsfläche, vor allem auch an den Giebeln bietet, duckt sich ein Walmdach regelrecht unter dem Wind oder Sturm hindurch. Die vier Gratsparren erzeugen eine zusätzliche Stabilität, die andere Dachformen nicht besitzen.
Sparren werden durch Dachlatten unterstützt
Die Sparren bekommen ebenso, wie die gesamte Dachkonstruktion des Walmdachs durch die quer aufgenagelten Dachlatten eine zusätzliche Stabilität. Die Dachlattung trägt später die Eindeckung und muss daher in einem entsprechenden Abstand angebracht werden.
Weitere Stabilität durch Windrispe
Noch mehr Steifigkeit wird auf der Innenseite der Sparren erzeugt, wenn hier diagonal eine Windrispe auf die einzelnen Sparren aufgenagelt wird. Genauso wirkungsvoll, aber beim Innenausbau nicht so störend ist ein Windrispenband, das meist aus Metall hergestellt wird.
Auch das Windrispenband muss von der Fußpfette her, über die verschiedenen Sparren bis hin zur Firstpfette gespannt werden.
Elemente der Dachkonstruktion beim Walmdach
- Sparren
- Pfetten
- Gratsparren
- Dachlatten
- Windrispe
Bevor Sie sich jedoch für eine geringe Dachneigung entscheiden, überlegen Sie, ob später eine Solaranlage angebracht werden soll. Diese würde bei einer zu geringen Neigung zusätzliche Stützen benötigen, damit die Anlage die Sonne im richtigen Winkel einfangen kann.